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Großharthau: Lokführerin verhindert Personenunfall durch Schnellbremsung

Weil ein Unbekannter gerade Steine und Holzplatten auf die Gleise legte, musste ein Zug in Großharthau eine Schnellbremsung machen. Die Polizei sucht Zeugen.

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Eine Lokführerin musste in Großharthau eine Schnellbremsung machen, weil ein Unbekannter auf dem Gleis war.
Eine Lokführerin musste in Großharthau eine Schnellbremsung machen, weil ein Unbekannter auf dem Gleis war. © Symbolfoto: Steffen Unger

Großharthau. Am Sonntag, den 18. Februar 2024, legte gegen 17 Uhr ein bislang unbekannter Täter mehrere Schottersteine und zwei Holzspanplatten auf die Schienen am Haltepunkt Großharthau. Das teilt die Pressestelle der Bundespolizeiinspektion Dresden mit.

"Die Triebfahrzeugfahrerin eines aus Görlitz kommenden Regionalexpress sah bei der Einfahrt am Haltepunkt Großharthau, eine männliche Person im Gleisbereich. Die Person war dunkel gekleidet und damit beschäftigt, Gegenstände auf die Schienen zu legen", heißt es in der Mitteilung der Polizei dazu.

Die Triebfahrzeugführerin habe einen Achtungspfiff abgegeben und eine Schnellbremsung eingelegt, worauf sich die Person in unbekannte Richtung entfernt habe.

Die Bundespolizei Dresden sucht nun nach möglichen Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und sachdienliche Hinweise zum Täter geben können. Sie werden gebeten sich bei der Bundespolizei Dresden unter der Rufnummer (0351) 81 50 20 zu melden.

Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer." (SZ)