Bischofswerda
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Bischofswerdas Sportler wollen hoch hinaus

Der Sportverein TV 1848 plant eine neue Anlage für Hochsprung im Wesenitzsportpark. Dafür braucht er bis Anfang Juli viele Unterstützer.

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Hochsprung hat in Bischofswerda eine jahrzehntelange Tradition. Mittels Spenden will der TV 1848 bis August im Wesenitzsportpark eine neue Anlage errichten.
Hochsprung hat in Bischofswerda eine jahrzehntelange Tradition. Mittels Spenden will der TV 1848 bis August im Wesenitzsportpark eine neue Anlage errichten. © Verein

Bischofswerda. An diesem Sonnabend sind es noch 29 Tage. Dann wird abgerechnet. Gelingt es dem Bischofswerdaer Sportverein TV 1848 bis zum 6. Juli, 8.925 Euro durch Spenden zu bekommen, ist er seinem Ziel, eine neue Hochsprunganlage im Wesenitzsportpark zu errichten, ein großes Stück näher gekommen. Denn dann legt die Kreissparkasse Bautzen noch 2.975 Euro drauf und der Gesamtbetrag von 11.900 Euro wird dem Verein gutgeschrieben. 

Kommt die Spendensumme bis dahin nicht zusammen, erhalten die Spender ihr Geld zurück – und der Verein geht leer aus. Am Freitagvormittag betrug der Spendenstand 4.960 Euro. 39 Sponsoren und Spender haben bisher dafür Geld gegeben.

Die Aktion mit dem Namen „99 Funken“ läuft seit einigen Wochen im Geschäftsbereich der Bautzener Kreissparkasse. Sie will helfen, Projekte zu finanzieren – auch, indem Vereine selbst aktiv werden und Bürger mobilisieren. Je nach Größe des Vorhabens haben die Vereine zwischen 33 und 99 Tagen Zeit für eine Spendenkampagne. TanzArt in Kirschau beispielsweise sammelt Geld für eine neue Bühnenproduktion, der Honigdorfverein in Medewitz möchte zwei Fußballtore, eine Sitzgruppe und einer Spritzeisbahn finanzieren.

Anlage soll ein Dach bekommen

Die für den Wesenitzsportpark geplante Hochsprunganlage hat einen Wert von 21.000 Euro. Der TV 1848 stellte über den Kreis- und Landessportbund einen Förderantrag über 10.000 Euro, sagte der stellvertretende Vereinsvorsitzende Armin Bär. Mit dem Geld der Sparkassenaktion wäre der Eigenanteil gesichert, den der Verein bringen muss – und das Gesamtprojekt bei einer Förderung finanziert.

Es soll natürlich eine moderne Anlage werden, die den Wettkampfregeln der Internationalen Leichtathletikföderation entspricht. Um sie nicht nach jedem Ausscheid oder Training wegräumen zu müssen, soll die Anlage, ähnlich wie ein Carport, überdacht werden, erläutert Armin Bär das Projekt. Anlage und Überdachung kosten jeweils rund 10.000 Euro. Doch nicht nur bei der Finanzierung sind die Ziele sportlich, sondern auch in zeitlicher Hinsicht. Zum 4. Bischofswerdaer Hochsprungmeeting „Springen in die Nacht“ am 23. August soll die neue Anlage in Betrieb genommen werden.

Hochsprung hat in Bischofswerda eine lange Tradition. In diesem Jahr fand in der Stadt das 46. Hochsprungmeeting statt. In den Wesenitzsportpark kommen Athleten, die bei Deutschen Meisterschaften Medaillenplätze belegen. Und auch der eigene Vereinsnachwuchs lässt hoffen. Es gibt junge Sportler, die überspringen die 1,70 Meter oder sogar 1,80 Meter-Marke. Auch aus Gründen des Gesundheitsschutzes ist die vorhandene Schulsportanlage bei solchen Höhen nicht mehr gut, sagt Armin Bär.

Beim Jugendmeeting des Dresdener SC Mitte Mai aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Heinz-Steyer-Stadions setzten die Sportler aus Bischofswerda Akzente. Friederike Baumert steigerte ihre Bestleistung auf 1,57 Meter und belegte damit in der U 16 den zweiten Platz. Dominik Malke (U 18) versuchte sich zum wiederholten Mal an der „Schallmauer“ von 1,80 Meter. Leider fiel die Latte durch eine hauchdünne Berührung herunter, sodass er mit 1,75 Meter am Ende den 3. Platz belegte. Es sind auch diese Erfolge, die motivieren, für eine Hochsprunganlage zu kämpfen. (SZ)

Alle Hinweise zur Spendenaktion finden Sie unter www.99funken.de/bischofswerda-hoch-hinaus