Von Sarah Reichelt
Die Kleingärtner der Sparte „Seewiesen“ an der Peschelstraße kommen nicht zur Ruhe. Nachdem bereits in der vergangenen Woche eine Gartenlaube in Brand gesetzt wurde, ging gestern Nacht die Hütte von Horst Braun in Flammen auf. Den 66-Jährigen hat es gleich doppelt hart getroffen. Denn zuvor wurde in seine und 18 andere Lauben eingebrochen. Eigentlich wollte er gestern das Fenster seiner demolierten Laube auswechseln. Jetzt sind nur noch abgebrannte Reste übrig.
Gartenlaube brennt nieder
Gegen 3.30 Uhr war die Feuerwehr vor Ort. „Es hat knapp eine Stunde gedauert, das Feuer zu löschen“, sagt Thomas Mende von der Dresdner Feuerwehr. Im Gegensatz zur vergangenen Woche konnte das Löschfahrzeug den brennenden Garten gut über die freie Fläche auf der Rankestraße erreichen. Etwa 20 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz, sagt der Vorsitzende des Kleingartenvereins Hermann Kospi. „Es war wie ein schlimmer Traum, als ich wieder in der Nacht geweckt wurde“, sagt der 77-Jährige. „Ich hab mich dann sofort auf den Weg gemacht.“ Dort war bereits die Polizei mit ihren Spürhunden im Einsatz, um die Brandstifter und Einbrecher zu finden. „Wir haben die gesamte Umgebung abgesucht“, sagt Polizeisprecher Marko Laske. „In einer Wohnung unweit der Anlage konnten wir dann zwei Tatverdächtige festnehmen.“ Bei einer ersten Befragung haben der 18- und der 19-Jährige ihre Schuld eingestanden. Ob ein Zusammenhang zwischen den Taten in dieser und in der vergangenen Woche besteht, ist noch nicht klar. Vieles weise aber darauf hin, so Laske.
Die Kleingärtner stehen derweil unter Schock. „Jeder hat jetzt natürlich um seinen Garten Angst“, sagt Kospi.