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Brücke stürzt auf Gleise - Verkehr behindert

Eine vielbefahrene Bahnstrecke in Wuppertal ist unpassierbar, denn der Abriss einer marode Brücke ging schief. Das Bauwerk krachte auf die Schienen.

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Teile einer Brücke liegen in Wuppertal auf den Gleisen statt auf einem Schwerlasttransporter.
Teile einer Brücke liegen in Wuppertal auf den Gleisen statt auf einem Schwerlasttransporter. © Claudia Otte/dpa

Wuppertal. Der Sturz einer maroden Brücke auf eine vielbefahrene Bahnstrecke in Wuppertal wird den Bahnverkehr auch noch am Wochenende beeinträchtigen. Solingen, Wuppertal und Hagen würden von Fernzügen derzeit nicht angefahren, sagte eine Bahnsprecherin am Freitag in Düsseldorf. Der Fernverkehr werde über das Ruhrgebiet umgeleitet.

Die Brücke sollte abgerissen werden. Der Abriss war in der Nacht zum Freitag aber schiefgelaufen, als Brückenelemente nicht wie geplant per Schwerlastkran weggehoben werden konnten, sondern auf die Strecke fielen.

"Das finde ich ziemlich ärgerlich, weil jetzt die Hauptstrecke gesperrt ist", sagte Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) dem WDR. Wichtig sei, dass die Bahnstrecke nun zügig freigeräumt werde.

Am frühen Abend teilte die Stadt mit, dass die abgestürzten Trägerteile weggeräumt seien. Nun müssten die verbliebenen, nicht eingestürzten Brückenteile entfernt werden. Erst danach könne die Bahn die Schäden am Gleisbett und der Oberleitung untersuchen. Davon hänge es ab, wann erste Züge wieder fahren könnten.

Bahnreisende müssten sich auch am Wochenende auf Probleme einstellen, wenn sie über Wuppertal führen, warnte die Bahn. Die Brücke habe nicht nur die Oberleitung heruntergerissen, sondern auch deren Halterungen, das sogenannte Tragwerk, beschädigt. Die Arbeiten würden sich absehbar über das Wochenende hinziehen. (dpa)