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Bus geht in Flammen auf

Auf der Straße nach Waldheim hat der Motorraum Feuer gefangen. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

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Von Sylvia Mende

Um 14.47 Uhr sind die Harthaer Feuerwehrleute alarmiert worden, um einen brennenden Bus zu löschen. Menschen mussten nicht gerettet werden. Der Bus kam aus Richtung Waldheim. Die Verbindungsstraße war für mehr als eine Stunde voll gesperrt.

Ein Autofahrer soll bemerkt haben, dass es aus dem Motorraum qualmt. Er machte den Busfahrer darauf aufmerksam. Der soll sofort angehalten und mit einem Feuerlöscher versucht haben, den Brand zu löschen, so einer der Feuerwehrmänner. Ob sich Personen im Bus befanden, wusste er nicht. Auf jeden Fall bescheinigt der Geschäftsführer von RegioBus Michael Tanne, dass der Busfahrer umsichtig gehandelt hat. Das Unternehmen schickte einen Unimog mit zwei Schlossern und einen anderen Bus. Mit diesem fuhr der Busfahrer ohne Fahrgäste weiter. Dass der Motorraum eines Busses brennt, kommt hin und wieder vor. Dafür infrage kommen verschiedene Ursachen, so der Geschäftsführer von RegioBus. Das Problem sei, dass kompakter gebaut und dadurch die Zwischenräume im Motorraum immer geringer würden. Das betreffe vor allem die Niederflurbusse.

„Als wir am Einsatzort ankamen, war nur schwarzer Qualm zu sehen“, sagte Gemeindewehrleiter René Greif. Die beiden Feuerwehrleute Marcel Mahrenholz und René Wagler löschten unter schwerem Atemschutz den brennenden Motorraum mit Wasser. Zwei weitere Atemschutzträger hielten sich für den Einsatz bereit.

„Wir hätten zu jeder Zeit auch mit Schaum löschen können. Alles stand bereit“, so der Gemeindewehrleiter. Man habe aber über genügend Wasser und ein ordentliches Strahlrohr verfügt, so dass nur mit Wasser gelöscht werden musste.

Ausgerückt waren die zehn Feuermänner mit drei Autos. Etwa zehn Minuten dauerte es, den Brand zu löschen. Anschließend wurde abgewartet, ob sich eventuell noch einzelne Teile entflammen. Gegen 15.35 Uhr begannen Feuerwehrleute mit dem Einrollen der Schläuche.

Als ungünstig erwies sich die Sperrung direkt am Wasserwerk und kurz hinter der Brandstelle, so dass größere Fahrzeuge nicht wenden konnten. Deshalb bildete sich eine lange Schlange von Fahrzeugen.

Während die Feuerwehrleute die verbrannten Teile von der Straße schippten und alles abmontierten, was während der Fahrt aus dem Motorgehäuse hätten fallen können, begannen die Schlosser mit den Vorbereitungen für das Abschleppen.

Zunächst setze sich der Unimog vor den Bus an dem eine rot-weiße Abschleppstange angebracht wurde. Um das Fahrzeug zum Rollen zu bringen, mussten Druckluft zugeführt werden, damit sich die Bremsen lösen. Der erste Versuch, den Bus abzuschleppen startete gegen 16 Uhr. Doch außer einem Rucken des Unimogs passierte nichts.

Auch um 19 Uhr war es noch nicht gelungen, den Bus wegzufahren. Während einige Feuerwehrleute schon im Brandcontainer am Feuerwehrdepot in Hartha trainierten, waren immer noch einige Kameraden vor Ort. Sie sollten die ausgelaufenen Flüssigkeiten unter dem Bus zu entfernen, wenn dieser abtransportiert werden konnte. Die Straße blieb halbseitig gesperrt.