Chemnitz
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Forscher entdecken 291 Millionen Jahre alte Amphibie in Chemnitz

Wissenschaftler haben eine 291 Millionen Jahre alte Amphibie in Chemnitz entdeckt. Was über das Tier bekannt ist.

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Visualisierung des Dachschädellurchs.
Visualisierung des Dachschädellurchs. © Foto: Calliesauria/Museum für N

Wissenschaftler haben eine 291 Millionen Jahre alte Amphibie aus dem Versteinerten Wald von Chemnitz erforscht. Bei der neu entdeckten Tierart handle es sich um einen Dachschädellurch mit stämmigen Hinterbeinen und einer großen Schädelplatte, erklärte die Stadt Chemnitz am Donnerstag. Die anatomischen Merkmale der insektenfressenden Amphibie unterscheiden sich demnach von allen vergleichbaren Formen, die bisher bekannt sind.

Es sei ein eher passives Raubtier gewesen: "Mit seiner explosionsartig ausfahrbaren, klebrigen Zunge fing das Tier Insekten, Hundertfüßer und andere Gliedertiere", hieß es in der Mitteilung der Stadt. Entdeckt worden war das Fossil bei Grabungen zwischen 2008 und 2011 in Chemnitz. Forscher aus Chemnitz, Schleusingen, Freiberg und Berlin hatten es daraufhin untersucht.

Das Originalfundstück ist den Angaben zufolge ab Freitag in der Dauerausstellung des Museums für Naturkunde in Chemnitz bis zum 30. August zu sehen. Der Versteinerte Wald von Chemnitz ist eine bedeutende paläobotanische Fossilfundstätte. (dpa)