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Letzte Generation besprüht Gebäude der Deutschen Bank in Chemnitz

Vor dem Kanzlerbesuch in Chemnitz haben Mitglieder der Letzten Generation gegen die Deutsche Bank protestiert. Sie fordern von dem Geldhaus, nicht mehr in fossile Energie zu investieren.

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Die "Letzte Generation" macht durch Klebe-Aktionen, Proteste oder auch Vandalismus auf klimarelevante Themen aufmerksam.
Die "Letzte Generation" macht durch Klebe-Aktionen, Proteste oder auch Vandalismus auf klimarelevante Themen aufmerksam. © Letzte Generation

Chemnitz/Berlin. Der Chemnitzer Bundestagsabgeordnete Frank Müller-Rosentritt (FDP) hat die Aktion der Klimagruppe Letzte Generation gegen die Filiale der Deutschen Bank in Chemnitz als einen "Angriff auf Privateigentum" bezeichnet, der mit aller Konsequenz verfolgt werden müsse. Sachbeschädigungen gehörten nicht zum Wesensmerkmal des demokratischen Diskurses.

Nach eigenen Angaben besprühten Mitglieder der Gruppe das Finanzinstitut, weil die Deutsche Bank immer noch Gelder in die fossile Industrie stecke. Auf einem Banner forderten sie die Einberufung eines Gesellschaftsrates, um wirksame und sozial gerechte Mechanismen zur Reduktion von Kohlendioxid zu entwickeln.

"Obwohl der internationalen Gemeinschaft klar ist, dass ein Auslösen der Klimakipppunkte uns in eine tödliche globale Heißzeit stoßen wird, steigen die Emissionen ungebremst weiter", hieß es in einer Stellungnahme. Die aktuelle globale Klimapolitik führe dazu, dass künftig immer mehr Menschen nicht mehr in ihrer aktuellen Heimat leben könnten.

In Chemnitz tagt am Donnerstag die Konferenz der ostdeutschen Ministerpräsidenten, zur der auch Bundeskanzler Olaf Scholz und der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (beide SPD), erwartet werden. (dpa/SZ)