39-Jähriger in Chemnitz niedergestochen: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Chemnitz. In der Nacht zu Sonntag wurde ein 39-Jähriger in Chemnitz durch mehrere Messerstiche schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei hatten Zeugen gegen 1 Uhr einen Streit zwischen mehreren jungen Männern in der Brückenstraße gemeldet.
Bei der Überprüfung der Polizei hätten Beamten schließlich am Chemnitzer Stadthallenpark einen 39-jährigen Libyer mit - nach eigenen Angaben - "potenziell lebensgefährlichen Stichwunden" festgestellt. Sie versorgten den Mann und übergaben ihn an den Rettungsdienst. Mittlerweile befinde er sich den Beamten zufolge nicht mehr in Lebensgefahr.
Bereits kurz nach dem Auffinden des Mannes haben noch am frühen Sonntagmorgen zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei rund um den Stadthallenpark in Chemnitz nach dem Täter gefahndet. Gegen 1.40 Uhr wurde durch eine Zeugenmitteilung ein weiterer Streit mit Handgreiflichkeiten in der Hainstraße bekannt. Dort soll ein Mann zwei Gäste durch einen Faustschlag beziehungsweise einen Angriff mit einem Bierglas verletzt haben.
Polizei nimmt 32-jährigen Tatverdächtigen fest
"Trotz fußläufiger Flucht konnten Polizisten den beschriebenen Mann schließlich im Ortsteil Sonnenberg stellen. Der 32-jährige libysche Staatsbürger war blutverschmiert und hatte eine Stichwaffe mit Blutanhaftungen bei sich", teilt ein Polizeisprecher am Montag mit.
"Aufgrund der zwischenzeitlich durch weitere Beamte gesichteten Kameraaufnahmen aus der Innenstadt ergab sich der dringende Tatverdacht gegen den 32-Jährigen, dass er kurz vor 1 Uhr seinem 39-jährigen Landsmann die Stichverletzungen zugefügt hatte."
Der Libyer wurde festgenommen und soll noch am Montag einem Haftrichter am Amtsgericht Chemnitz vorgeführt werden. Gegen ihn laufen Ermittlungen der Kriminalpolizei wegen versuchten Totschlags und weiterer Körperverletzungsdelikte. Die Untersuchungen dauern an.