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Chinas starker Bierdurst hilft Eibauer Brauerei

Gemeinsam mit dem sächsischen Landwirtschaftsminister ist das Unternehmen aus Kottmar nach Asien gereist – mit Erfolg.

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© Rafael Sampedro

Eibau. Die Privatbrauerei Eibau GmbH hat bei Gesprächen in Shanghai Neukunden für ihre Produkte gefunden. Man habe die Lieferung vor allem von Schwarzbier und Hefeweizen für den chinesischen Markt vereinbart, hieß es. Geschäftsführerin Julia Böhmer freut sich über das Geschäft: „Wir haben bisher bereits Bier nach China geliefert und uns speziell dafür auch auf die Abfüllung von Getränkedosen eingestellt. Die Lieferungen nach China sichern Arbeitsplätze in unserem Unternehmen“, sagte Frau Böhmer.

Bereits Mitte 2014 hatte die Brauerei 2,5 Millionen Euro in eine Abfüllanlage für Getränkedosen investiert, um Dosen nach China zu liefern. Dieser Markt ist für die Brauer enorm wichtig. Bereits seit Ende 2010 verkauft Eibau sein Bier ins Reich der Mitte. Eine der Marken, die nach Fernost gingen, ist auch das „Zittauer Bürgerbräu“, das hierzulande beinahe vom Markt verschwunden war. Auswirkungen auf die heimischen Kunden werde der Ausbau des Chinageschäftes aber nicht haben, betonte Frau Böhmer.

Ebenfalls von der Chinareise profitiert hat die Lausitzer Früchteverarbeitung GmbH aus Sohland an der Spree. Das Unternehmen kauft bereits heute größere Mengen tiefgefrorene Früchte in China. Nach der Übernahme der Firma Kinella mit ihren Kindersäften und –pürees tut sich außerdem die Möglichkeit auf, diese nach China zu exportieren, da Kinderernährung, speziell aus Deutschland, bei der wachsenden Mittelschicht sehr beliebt ist. Auch Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt bestätigt, dass China als Markt immer bedeutender für die Ernährungswirtschaft wird. (szo/abl)