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Coschützer joggen gerne – vermissen aber öffentliche Sporteinrichtungen

In den letzten Jahren sind in Coschütz und Gittersee einige Sportplätze verloren gegangen.

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Von Alexander Riedel

Eine einzige Schule gibt es noch in Coschütz und Gittersee, die 80. Grundschule. Das heißt auch, dass es nur noch einen öffentlichen Schulsportplatz gibt, auf dem Kinder und Jugendliche nachmittags spielen können.

Nicht nur die öffentlichen Angebote sind weniger geworden, auch die Vereinshalle der Sportgemeinschaft Gittersee ist vor drei Jahren abgerissen worden. „In zwei Jahren werden wir wieder eine kleine Halle haben“, sagt Manfred Willner von der Sportgemeinschaft. Bis dahin weichen die Sportler nach Plauen oder Zschertnitz aus.

Schaut man genauer hin, so ist das Ergebnis der SZ-Stadtteilumfrage zu den Sportmöglichkeiten für Coschütz und Gittersee gar nicht so schlecht. Immerhin hat ein Drittel der Befragten ihrem Stadtteil die Note 1 oder 2 gegeben, ein Drittel die Note 3. Insgesamt bedeutet das eine immer noch solide 2,90.

Der Coschützer Alexander Thiel schafft sich sein Sportangebot selbst. „Ich jogge am Windberg, am Südhang oder im Gewerbegebiet.“ Dort trifft er viele Gleichgesinnte.

Anna Vogt sieht die Lage in ihrem Stadtteil differenziert. Ihre Kinder treiben in Plauen Sport. „Natürlich wäre es schön, wenn es eine Anlage wie am Gymnasium Plauen auch hier bei uns gäbe. Aber wo soll das im kleinen Coschütz hin?“

So suchen sich die Coschützer ihre Sportmöglichkeiten eben in der Umgebung oder beim Joggen.