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Ruppersdorfer suchen Spender für ihr eigenes Grün

Der Sportverein in Ruppersdorf hofft bei der Volksbankaktion auf viele Spender für einen Rasenplatz. Doch zuvor ist etwas anderes nötig.

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Der TSV 1890 Ruppersdorf hat als einziger im Südkreis noch einen Hartplatz als Hauptplatz. Das soll sich ändern.
Der TSV 1890 Ruppersdorf hat als einziger im Südkreis noch einen Hartplatz als Hauptplatz. Das soll sich ändern. © Sebastian Herrmann

Ziemlich viel Staub aufwirbeln will Ruppersdorfs Sportverein im Moment - damit beim Training künftig niemand mehr Staub aufwirbeln muss. Denn der TSV 1890 Ruppersdorf ist wohl der einzige Verein im Süden des Landkreises, der ausschließlich auf einem Hartplatz trainiert und spielt. Und dabei staubt und stiebt es gerade in so trockenen Sommern wie dem vergangenen gewaltig. Damit sich das endlich ändert, sammelt der Verein jetzt für einen neuen Rasenplatz und wirbt deshalb auch gemeinsam mit der Volksbank Löbau-Zittau um Spenden für das große Vorhaben.

Denn groß ist auch die Summe, die der Verein braucht, um seinen Traum zu verwirklichen. Allein die Investitionskosten für den Naturrasenplatz liegen bei über 100.000 Euro. Bevor aber das Gras anfangen kann zu wachsen, müssen die Ruppersdorfer die Wasserversorgung klären: "Wir müssen dafür einen Brunnen bauen lassen, damit wir den Platz dann auch bewässern können", erklärt Sebastian Herrmann, Abteilungsleiter Fußball beim TSV. So ein Brunnen kostet Geld. Mit 6.000 bis 8.000 Euro müsse der Verein auf alle Fälle rechnen, erklärt Herrmann. Allerdings ist das nur eine erste Schätzung: "Wie tief der Brunnen am Ende sein muss, wissen wir ja noch nicht", sagt er. Und das wird sich auf die Rechnung auswirken. Was sich jetzt schon abzeichnet, ist aber, dass das Wasser aus dem Brunnen wohl zwischengespeichert werden muss, weil es sonst für die Bewässerung nicht ausreicht: "Dafür werden wir zusätzlich noch eine Zisterne bauen müssen", schildert Sebastian Herrmann die Lage. Denn der Platz muss auf bestimmte Weise intensiv bewässert werden. "Nur so wachsen die Graswurzeln nach unten und der Platz hat die nötige Stabilität", erklärt Sebastian Herrmann.

Die Summe allein für Brunnen und Zisterne dürfte sich am Ende zwischen 15.000 und 25.000 Euro bewegen. Doch die Wasserversorgung will der Verein geklärt haben - deshalb geht es bei der aktuellen Sammelaktion erst einmal um das nötige Geld für diese Arbeiten. Das Crowdfunding-Projekt "Viele schaffen mehr" der Volksbank und der Sächsischen Zeitung funktioniert ganz einfach: Für jede Spende von mindestens zehn Euro legt die Volksbank weitere zehn Euro drauf, solange bis das Sammelziel des Vereins von 2.500 Euro erreicht ist, zählt Axel Nitsche von der Volksbank auf. Zeit dafür ist bis 4. März. Schaffen es die Ruppersdorfer nicht, geht das Geld an die Spender zurück.

Deshalb rührt der Verein jetzt kräftig die Werbetrommel: "Dieser Rasenplatz ist für unsere Vereinsentwicklung enorm wichtig", betont Sebastian Herrmann. Der Verein selbst hat 120 aktive Mitglieder, darunter sind allein 42 Kinder und Jugendliche. Zwar sind die meisten beim Fußball aktiv, die Ruppersdorfer turnen aber auch gern, spielen Badminton oder Volleyball. Aber auch den Grundschülern der nahe gelegenen Schule käme der neue Rasenplatz zugute, denn sie nutzen ihn im Sommer für den Schulsport. Die Stadt Herrnhut hat deshalb ihrerseits auch bereits 44.000 Euro für die Einrichtung des Platzes zugesagt

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