Döbeln
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Damit die Kinder in Bewegung bleiben

Die Mitarbeiter vom Handelshof haben gefeiert und dabei nicht nur an sich gedacht. Jetzt überraschen sie eine Kita.

Von Cathrin Reichelt
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Steffen Haupt, Fachmarktleiter der Handelshof Riesa GmbH, überbringt der Kita Sonnenschein einen Scheck in Höhe von 1 000 Euro. Das Geld wird voraussichtlich auch in Laufräder investiert.
Steffen Haupt, Fachmarktleiter der Handelshof Riesa GmbH, überbringt der Kita Sonnenschein einen Scheck in Höhe von 1 000 Euro. Das Geld wird voraussichtlich auch in Laufräder investiert. © Christian Essler

Döbeln. Zwar habe es zu Beginn dieses Jahres eine Spende für die Tanzgruppe der Kindertagesstätte Sonnenschein gegeben. Aber solche finanziellen Hilfen seien spärlich geworden, sagt Kita-Leiterin Annegret Glauch.

Umso überraschter sei sie gewesen, als sich Steffen Haupt, Fachmarktleiter der Handelshof Riesa GmbH mit Sitz im Döbelner Gewerbegebiet, bei ihr gemeldet hat. „Wir freuen uns, dass die Firma an uns gedacht hat“, sagt Annegret Glauch, als ihr Steffen Haupt einen Scheck in Höhe von 1 000 Euro überreicht.

Die Idee, für einen sozialen Zweck zu sammeln, sei schon fünf Jahre alt, meint der Fachmarktleiter. Damals wollte der Handelshof sein 15-jähriges Bestehen feiern. „Das Fest ist aber wegen der Neueröffnung einer Filiale unseres Unternehmens in Riesa ausgefallen“, so Haupt.

In diesem Jahr habe es geklappt. Nach einer umfangreichen Sanierung und zum 20-Jährigen wurde in Döbeln gefeiert. Mit Unterstützung des Hauptlieferanten gab es eine Tombola ohne Nieten. „Innerhalb von zwei Stunden haben wir 500 Lose verkauft“, erzählt Steffen Haupt.

Dass die Kita Sonnenschein von dem Erlös profitiert, ist eher Zufall, denn keiner der fünf Mitarbeiter des Handelshofes hat eine persönliche Beziehung zu der Tagesstätte. Aber sie seien sich einig gewesen, dass es eine regionale Einrichtung sein sollte. Deshalb sei die Kinderkrebshilfe, die auch zur Wahl stand, nicht infrage gekommen. Und die Kita Sonnenschein liegt dem Unternehmensstandort am nächsten.

Die Überraschung war bei Kita-Leiterin Annegret Glauch so groß, dass sie mit ihrem Team noch nicht festgelegt hat, wofür sie das zusätzliche Geld verwenden wollen. Aber eine Idee gibt es schon. „Für den Außenbereich wird immer etwas gebraucht“, meint sie. Und denkt dabei vor allem an den Krippenbereich.

Die Mädchen und Jungen im Alter bis zu drei Jahren könnten ein neues Kletterspielzeug gebrauchen, aber auch Laufräder. Gerade die ganz Kleinen haben einen unterschiedlichen Entwicklungsstand in der Bewegung und Motorik. „Wir wollen allen gerecht werden“, meint Annegret Glauch. 

Anfangs sei nicht nur sie skeptisch gewesen, ob Laufräder schon für Krippenkinder geeignet sind. Aber die Kita habe sie ausprobiert. Und der Test zeigt: Die Kinder kommen gut zurecht und haben Spaß.