In den nächsten Jahren sollen im Stadtgebiet und manchmal auch in den Ortsteilen Schandflecke verschwinden. Um für den Abriss Chancen auf Fördergeld zu haben, hat die Kommune ein sogenanntes Fachkonzept Brachen erarbeiten lassen. Über zunächst elf Immobilien gibt es ein kleines Exposé mit Lage, Größe, Erschließung, Nutzung und geschätzten Abrisskosten. Auf dessen Grundlage sollen die Bearbeiter entscheiden können, ob das jeweilige Gebäude wegkann und ob der Staat das finanziell bezuschusst. Dutzende weitere Brachen könnten auf Anfrage der Eigentümer und nach Prüfung der Gegebenheiten noch dazukommen. Dafür müssen die Grundstücke aber alle aufgesucht und bewertet werden. Das nimmt einige Zeit in Anspruch. Ein Garant für die Ausschüttung von Fördergeld ist die Aufnahme in das Konzept aber nicht. Die Gemeinde Großweitzschen zum Beispiel hat erst vor ein paar Tagen Absagen von der Sächsischen Aufbaubank bekommen, sodass die geplanten Abrisse ohne Zuschüsse finanziert werden oder warten müssen. (DA/sig)