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Das Gesicht der Görlitzer SPD

Am 2. August feiert Renate Schwarze ihren 70. Geburtstag. Die frühere Bürgermeisterin macht auch weiter Politik für ihre Heimatstadt.

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© Stefan Schumann

Von Sebastian Beutler

Görlitz. Sie ist das bekannteste Gesicht der Sozialdemokratie in Görlitz – und prägt seit 26 Jahren die Kommunalpolitik in dieser Stadt und für diese Stadt: Renate Schwarze. Sie war gleich nach dem politischen Umbruch 1990 vier Jahre Bürgermeisterin in ihrer Heimatstadt. 1994 fehlten ihr fünf Prozentpunkte, um als neue Oberbürgermeisterin ins Görlitzer Rathaus einzuziehen.

Anschließend ging sie als Bürgermeisterin nach Hoyerswerda, um nach 2001 als Geschäftsführerin den ASB in Zittau zu führen. Mit dem ASB fing Frau Schwarzes politische Karriere in Görlitz an. Anfang 1990 gründete sie zusammen mit Rolf Weidle und Hans-Peter Prange den ASB, mit tüchtiger Hilfe aus Wiesbaden. Die Kontakte in die hessische Landeshauptstadt pflegt sie noch heute. Nun auch als Ehrenvorsitzende des ASB in Görlitz.

Soziale Belange der Einwohner sind Renate Schwarze wichtig, genauso wie auch eine gute Kita-Landschaft, anständige Schulen. Dafür nutzt sie ihren Einfluss im Görlitzer Stadtrat und Kreistag. Seit 2004 beziehungsweise 2008 arbeitet sie in beiden Gremien mit, durchaus flexibel, wenn es darum geht, SPD-Interessen durchzusetzen. Im Kreistag ist sie Teil einer Koalition mit der CDU/FDP, im Stadtrat bildete sie eine Zeit lang eine Fraktion mit der Wählervereinigung „Zur Sache“ von OB Joachim Paulick, um jetzt gemeinsam mit FDP-Stadtrat Frank Wittig Politik zu machen.

Parteien sind der gelernten Krankenschwester, die später Informationsverarbeitung studierte, zwar wichtig. Aber in den Kommunalparlamenten geht es ihr vor allem um sachliche Zusammenarbeit. Mit dieser Haltung hat sie sich auch bei anderen Respekt erarbeitet. Und daher wird Renate Schwarze an ihrem 70. Geburtstag sicher auch viele Glückwünsche – über Parteigrenzen hinweg – erhalten.