Der letzte Kämpfer für Löbaus Amtsgericht

Für Karl Keßelring zählen die Jahre als Direktor des Löbauer Amtsgerichts zu den schönsten seiner Karriere. Der gebürtige Franke fühlte sich seit Amtsantritt im August 2005 in der sächsischen Kleinstadt pudelwohl und das sagte und zeigte er auch damals schon gern. Fürs Renommee seines Hauses tat er sein Bestes - vor allem als es darum ging, die Eigenständigkeit des Löbauer Gerichtssitzes zu wahren und eine Angliederung an das Zittauer Amtsgericht zu verhindern.
Doch der Freistaat hatte andere Pläne: Im Behörden-Monopoly zog Löbau am Ende den Kürzeren und Keßelring wechselte bis zu seinem Ruhestand nach Bautzen, ging als Vorsitzender Richter ans dortige Landgericht. Ruhig ist das Leben des bekannten Amtsgerichts-Chefs unterdessen nicht geworden. Und losgelassen hat er auch Löbau nicht - trotz anders lautender Pläne.
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