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Der Luisenhof wird zwangsversteigert

Das Restaurant von Armin Schumann ist davon nicht betroffen. Er macht weiter.

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Der Luisenhof soll zwangsversteigert werden. Am 12. Januar wird über das Restaurant auf der Bergbahnstraße 8 beim Amtsgericht Dresden verhandelt, wie aus der Internetseite des Gerichtes hervorgeht. Der Verkehrswert beträgt danach 1,26 Millionen Euro. Außerdem steht eine Dreizimmer-Wohnung im Gebäude zur Versteigerung an. Beides gehört nach SZ-Informationen dem Bayer Günther Gsödl, der den Luisenhof für 7,7 Millionen Euro sanierte und 1999 neu eröffnete. Außerdem gibt es 14 weitere Wohnungen im Gebäude, die jedoch anderen Eigentümern gehören. Verwaltet wird der Luisenhof insgesamt von der Dresdner Kittelmann Immobilien GmbH mit Sitz auf der Großenhainer Straße.

„Unser Restaurantbetrieb ist durch die Zwangsversteigerung in keiner Weise berührt. Der Pachtvertrag läuft bis 2017“, sagt Restaurantchef Armin Schumann. Auch der neue Besitzer müsse sich daran halten. „Wir wissen seit zwei Jahren von den Schwierigkeiten, zahlen unsere Pacht seitdem an die Bank. Aber es wirkt sich nicht auf unsere Arbeit aus. Wir verzeichnen konstant sehr gute Besucherzahlen“, sagt Schumann. Er hat den Luisenhof 2002 nach der Insolvenz übernommen und will im nächsten Jahr sein zehntes Jubiläum feiern.

Der Luisenhof, gern auch als Balkon Dresdens bezeichnet, wurde 1895 mit Inbetriebnahme der Strandseilbahn eröffnet. Sie bot bereits damals rund 200 Sitzplätze.1992 kam das Aus für die Gaststätte, bis sich Günther Gsödl für das Haus interessierte. (SZ/kh)