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Der neue Großenhain-Film

Mirko Thomas hat die Komplex-Filmproduktion gegründet und schon Werbestreifen gedreht. Nun zeigt er die Stadt aus der Luft.

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© Jessika Balzer

Von Kathrin Krüger-Mlaouhia

Großenhain. Anfang November wird ein neuer Imagefilm über die „Freundliche Stadt im Grünen“ auf der Großenhainer Internetseite veröffentlicht. Produziert hat ihn kein teures Werbestudio, sondern ein Großenhainer, der vor allem mit Herzblut dabei ist: Mirko Thomas in Zusammenarbeit mit Armin Benicke. Letzterer lieferte mit seiner Drohne spektakuläre Luftaufnahmen der Innenstadt, vom Flugplatz, vom Stadtpark oder den Ortsteilen Zabeltitz und Walda. Thomas stellte den Film in seiner Firma Komplex Filmproduktion fertig, suchte die Musik aus, kümmerte sich außerdem um Schnitt und Konzept. Dabei ist der 29-Jährige eher Autodidakt. Von Haus aus Feinwerkmachanikermeister, arbeitet er als Konstrukteur für Maschinen- und Anlagenbau. „Erst seit Mai vorigen Jahres habe ich die Filmfirma als Nebengewerbe angemeldet“, erzählt der junge Mann. Das Filmemachen sei etwas, das man in sich fühlen müsse. Eine Leidenschaft eben.

Kreativ ausgetob

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Die erste Kooperation war mit dem Großenhainer Werbe-Profi Alexander Stoyan. Mit dessen Techno-Label Strichcode-Records produzierte Mirko Thomas im Vorjahr in der Stadt das sechsminütige Musikvideos „Freaking Bad“. Das machte ihm viel Spaß, da konnten sich die Großenhainer so richtig kreativ austoben. Und der Videofilmer erinnerte sich dabei an seine Schulzeit. „An der Mittelschule Kupferberg habe ich damals einen Abschlussfilm über die Projekttage mitgedreht“, blickt Mirko Thomas auf die Anfänge zurück. War er da noch mit einer normalen Videokamera unterwegs, gehören heute drei hochwertige Digitalfilmkameras und eine Actioncam zu seiner Ausstattung. Als Konstrukteur kann er zudem Unterstützungssysteme für optimale Kamerabewegungen bauen. Für die gesamte Postproduktion hat er die nötigen Rechnerprogramme. So war es beim Filmmaterial von Armin Benicke leider der Fall, dass der mit seiner Drohne bei unterschiedlichen Wetterlagen gefilmt hatte. „Im Ergebnis muss das Farbniveau aber einheitlich sein“, erklärt Mirko Thomas. Das musste dann am Computer nachbearbeitet werden. Außerdem waren noch einzige Objekte hinzuzufügen. So wollte die Stadt unbedingt auch das Gewerbegebiet Zschieschen und das Industriegebiet am Flugplatz dabeihaben. Letztlich ist der hochaufgelöste Film drei Minuten lang.

Netzwerk von Mitstreitern

„Ich lerne bei jedem Projekt dazu“, sagt Mirko Thomas. So bei den Werbefilmen über den Fitnessclub KAB, über die Firma Saxoboard, die Bäckerei Tischer oder beim Azubifilm über den Betrieb Packwell in Schwepnitz. Immer musste der Großenhainer überlegen, welche Emotionen oder Fakten der Auftraggeber rüberbringen will. Oder wie man die Kameraaufnahmen am besten hinkriegt: mit Schultersystem, Stativ oder auf Schiene. Das hört sich schon sehr professionell an. Thomas hat sich zudem ein Netzwerk an Mitstreitern geschaffen. Sein Bruder Maik ist in Dresden als Werbefachmann selbstständig und kann mit Zeitraffer arbeiten. Andere Freunde haben ein Studio für Sprecher. Mit Armin Benicke kooperiert er für Luftaufnahmen, so auch beim Tag der Sachsen in Wurzen.

Außerdem wagt sich der Jungfilmer jetzt auch an Hochzeitsvideos und bietet seine Dienstleistung am 31. Oktober auf der Hochzeitsmesse in Zabeltitz an. „Außerdem würde mich auch ein eigener Kurzfilm reizen“, erzählt Mirko Thomas. Das Qualitätsbewusstsein dafür hat er. „Ich geb nur raus, was reif ist“, meint der 29-Jährige. Auch auf die Sicherung aller Daten legt er allergrößten Wert.

www.komplex-filmproduktion.com