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Deutscher überfährt Wölfin in Polen

Sie gehörte zu einem Rudel im Riesengebirge. Ihr Tod ist ein Rückschlag für die Ausbreitung in der Region.

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Symbolbild
Symbolbild © Carsten Rehder/dpa

Ein Autofahrer aus Deutschland hat kürzlich in Polen einen Wolf überfahren. Der Unfall ereignete sich auf der Straße 358, der sogenannten Sudeten-Straße, im Isergebirge zwischen Świeradów Zdrój (Bad Flinsberg) und Szklarska Porêba (Schreiberhau). Wie Radio Wroclaw berichtet, informierte der Fahrzeugführer sofort die polnische Polizei. 

Die wiederum benachrichtigte das zuständige Forstamt und Artur Palucki, ein für Naturschutz zuständiger Mitarbeiter des Nationalparks Riesengebirge. Der stellte fest, dass es sich bei dem getöteten Tier um eine Wölfin handelt, die etwa zwei Jahre alt gewesen ist. Sie war den Mitarbeitern des Nationalparks bekannt.

Palucki bedauerte den Unfall, da das ein Rückschlag für die Ausbreitung des Wolfes in der Region bedeute. Laut dem Naturschutzexperten gibt es in Polen etwa 1.000 bis 1.800 Wölfe, von denen um die 100 in Niederschlesien leben. Im Riesengebirge jagen etwa 20 bis 30 Tiere. Die meisten Wölfe Polens leben im Osten des Landes. Die niederschlesische Population geht auf diese Tiere zurück. Umfassende Wolfsforschung von staatlicher Seite wie in Deutschland gibt es in Polen nicht. (ihg, mm)

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