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Boris Becker setzt sich vor Gericht gegen Oliver Pocher durch

Wurde Ex-Tennisstar Boris Becker in einem TV-Beitrag herabgewürdigt? Der dreifache Wimbledon-Sieger klagte in der Sache gegen Comedian Oliver Pocher. Nun gibt es ein Urteil.

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Im Rechtsstreit zwischen dem früheren Tennisstar Boris Becker und dem TV-Komiker Oliver Pocher  ist ein Urteil gefallen.
Im Rechtsstreit zwischen dem früheren Tennisstar Boris Becker und dem TV-Komiker Oliver Pocher ist ein Urteil gefallen. © Matthias Balk/Rolf Vennenbernd/dpa

Freiburg. Ex-Tennisstar Boris Becker (56) hat sich mit seiner Unterlassungsklage gegen TV-Komiker Oliver Pocher in zweiter Instanz durchgesetzt. Pocher sei es nun untersagt, strittige Bildsequenzen eines Fernsehbeitrags weiter zu verbreiten, urteilte die Außenstelle des Oberlandesgerichts Karlsruhe am Dienstag in Freiburg.

Außerdem müsse Pocher die Bildsequenzen löschen, soweit sie im Rahmen seiner eigenen Internetpräsenz veröffentlicht seien. Strittig waren Sequenzen eines Fernsehbeitrags aus der RTL-Sendung "Pocher - gefährlich ehrlich" vom Oktober 2020. (Rechtssache: Az: 14 U 620/22)

Das Gericht folgte mit seinen Urteil nicht dem Offenburger Landgericht. Es hatte vor einem Jahr die Klage Beckers gegen Pocher (45) in erster Instanz zurückgewiesen.

Die Vorsitzende Richterin Claudia Jarsumbek vom 14. Zivilsenat des Oberlandesgerichts hatte bereits Mitte des Monats gesagt, bei der Darstellung von Prominenten gebe es Grenzen: "Der Senat hat Zweifel, dass ein Prominenter jede Form der Veröffentlichung seines Abbildes - gleich auf welche Weise es aufgenommen wurde - hinnehmen muss." (dpa)