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Deutsche stirbt in Australien: Neue Beweise

Der gewaltsame Tod einer 25-Jährigen ist seit 15 Jahren ungeklärt. Ihr verdächtiger Freund konnte nicht überführt werden. Jetzt gibt es neue Entwicklungen.

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© David Inderlied/dpa (Symbolfoto)

Sydney. 15 Jahre nach der bisher ungeklärten Tötung einer deutschen Touristin in Australien soll es im kommenden Februar eine neue gerichtliche Anhörung zu dem Fall geben. Das Justizministerium im Bundesstaat New South Wales bestätigte den Termin am Donnerstag, konnte aber zunächst keine weiteren Einzelheiten nennen.

Bei einer ersten Anhörung im Jahr 2007 hatte die Justiz die drei Mitreisenden der damals 25-jährigen Frau aus Bayern als Verdächtige eingestuft, darunter vor allem ihren damaligen Freund. Da die Ermittler aber nicht genug Beweise vorlegen konnten, wurde keine Anklage erhoben.

Zuletzt war aber wieder Bewegung in den Fall gekommen. Die Ermittler sprachen von neuen Hinweisen und neuen Erkenntnissen. Im Oktober hatten die Behörden eine Million australische Dollar für Hinweise zum Tod der jungen Frau aus Bayern ausgesetzt. Die umgerechnet etwa 600.000 Euro sollte es für Informationen geben, mit denen die Verantwortlichen des Verbrechens verhaftet und verurteilt werden könnten.

Die Kindergärtnerin aus dem Landkreis Würzburg war gemeinsam mit ihrem Freund mit einem Working-Holiday-Visum in Australien unterwegs. Anfang 2005 kamen für einige Wochen zwei Bekannte aus Deutschland dazu, die vier hatten sich gemeinsam auf einem Campingplatz in Lismore im Nordosten von New South Wales einquartiert. Dort verschwand die junge Frau plötzlich. Wenige Tage später wurde ihre Leiche in der Nähe unter Palmwedeln gefunden. Untersuchungen ergaben, dass die Frau Opfer eines Verbrechens geworden war. (dpa)