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Rocker demonstrieren mit Motorradkorso

In Berlin fuhren am Samstag rund 1.600 Mitglieder der Hells Angels und Bandidos durch die Stadt. Sie wollen ihre verbotenen Abzeichen zeigen dürfen.

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Teilnehmer an der Motorrad-Demonstration der Rockerbande Hells Angels fahren auf der Straße des 17. Juni in Berlin. Mit der Aktion protestieren die Rocker gegen das Verbot ihrer Abzeichen.
Teilnehmer an der Motorrad-Demonstration der Rockerbande Hells Angels fahren auf der Straße des 17. Juni in Berlin. Mit der Aktion protestieren die Rocker gegen das Verbot ihrer Abzeichen. © dpa

Berlin. Mitglieder der Rockergruppen Hells Angels und Bandidos haben mit einem langen Motorradkorso durch Berlin gegen das Verbot ihrer Abzeichen demonstriert. Insgesamt nahmen nach Angaben der Polizei am Samstagnachmittag rund 1.600 Motorradfahrer daran teil. Der Hauptkorso führte unter anderem am Alexanderplatz vorbei bis zum Brandenburger Tor. Störungen habe es keine gegeben, teilte die Polizei am Sonntag mit. "Das war alles unproblematisch"

Der Motorradkorso unter dem Motto "Freedom is our religion" (Freiheit ist unsere Religion) endete am frühen Abend mit einer Kundgebung am Brandenburger Tor und einer anschließenden Rockerparty in Alt-Biesdorf im Osten Berlins.

Es war bereits die vierte derartige Motorrad-Demonstration, an der neben den Rockern auch Mitglieder anderer Motorradclubs teilnahmen. Nach einem seit 2017 geltenden Gesetz dürfen die Hells Angels Vereinsabzeichen wie den geflügelten Totenkopf nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigen. Erst im August bestätigte das Bundesverfassungsgericht, dass die Logos verbotener Gruppen auch nicht von anderen Rockern in leicht abgewandelter Form getragen werden dürfen. (dpa)

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