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Techno-Parade "Rave the Planet": Polizei hat ungewöhnliche Bitte

Bei extrem heißen Temperaturen nehmen Tausende Menschen an der Techno-Parade "Rave The Planet" in Berlin teil.

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Die Parade, die unter anderem von Techno-Pionier Dr. Motte organisiert wird und als Nachfolgerin der Berliner Love Parade gilt, zieht zum zweiten Mal durch Berlin.
Die Parade, die unter anderem von Techno-Pionier Dr. Motte organisiert wird und als Nachfolgerin der Berliner Love Parade gilt, zieht zum zweiten Mal durch Berlin. © dpa

Berlin. Bei Temperaturen über 30 Grad ist es einigen Fans bei der Techno-Parade "Rave the Planet" offensichtlich zu heiß geworden. Die Berliner Polizei forderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Samstag auf, ihre Kleidung anzulassen. Bei Twitter hieß es: "Eine Bitte, von der wir auch nicht dachten, dass wir sie mal absetzen müssen: Bitte entkleiden Sie sich nicht." Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten sich beschwert. Mit ähnlichen Worten wandten sich auch die Veranstalter an die Feiernden.

Die Wasserrettung DLRG berichtete bei Twitter, am Bundestag seien bei laufendem Schiffsverkehr mehrere Personen in die Spree gesprungen. Helfer seien vor Ort und würden die Menschen aus dem Wasser geleiten. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft ist nach eigenen Angaben bis in die Nacht im Bereich der Innenstadt im Einsatz wegen der Veranstaltung, an der Zehntausende Menschen teilnahmen.

© dpa

Für Berlins Kultursenator Joe Chialo kommt mit der Techno-Parade "Rave The Planet" ein Stück Berlin nach Hause. "Ich feiere die Musik", sagte der CDU-Politiker am Samstag zum Auftakt der Veranstaltung. Wenig später stand er in einem blauen Blumenhemd tanzend auf dem Paradewagen der Veranstalter - und knüpfte damit an frühere Erlebnisse an. "Ich bin jemand, der schon in den 90er Jahren bei den Love Parades hier in Berlin mit dabei war. Ich kann also aus eigenem Erleben sagen, wie geil das ist und warum das auch so richtig toll ist", sagte Chialo der Deutschen Presse-Agentur.

Mit "Rave The Planet" werde eine Tradition fortgesetzt, die die Hauptstadt geprägt habe. Die Love Parade sei ein "urberlinerisches Ereignis" betonte der Senator bei seiner Rede zum Auftakt der Parade. Zugleich sagte er: "Berlin ist eine Stadt der Vielfalt, nicht der Einfalt. Wir haben hier keinen Platz für Antisemitismus, Rassismus und Homophobie." (dpa)