Update Leben und Stil
Merken

Sommerzeit: Wann die Uhren im März umgestellt werden

Die Uhren werden im März 2024 auf Sommerzeit umgestellt. Wann die Zeitumstellung genau erfolgt und was Sie dabei beachten sollten.

 3 Min.
Teilen
Folgen
Am 31. März 2024 wird die Zeit auf Sommerzeit umgestellt.
Am 31. März 2024 wird die Zeit auf Sommerzeit umgestellt. © dpa

Immer am letzten Wochenende im März endet in Europa die Winterzeit. Am 31. März 2024 werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt. Die Uhren werden in der Nacht zum Sonntag von 2.00 Uhr auf 3.00 Uhr vorgestellt - wir verlieren also eine Stunde. Derzeit gilt in Deutschland noch die Winterzeit.

Am 27. Oktober 2024 werden dann die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Dann gilt wieder die Winterzeit.

Für einen technisch reibungslosen Ablauf der Umstellung ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig zuständig.

Zeitumstellung auf Sommerzeit: Diese Eselsbrücken helfen

Vielen Menschen fällt es schwer, sich zu merken, ob die Uhren vor oder zurückgestellt werden. Hier einige Merksätze, die helfen können:

  • Im Sommer stellt man die Gartenmöbel vor die Tür, im Winter zurück in den Schuppen.
  • Zahlenfreunde können sich die 2-3-2-Regel merken: Im Frühjahr wird die Uhr von 2 auf 3 gestellt. Im Herbst von 3 auf 2.
  • Die Zeitumstellung funktioniert wie ein Thermometer: Im Winter fallen die Temperaturen in den Minusbereich, im Sommer sind sie im Plus.
  • Im Englischen lautet die Regel: "spring forward, fall back". Also: Im Frühling vorwärts, im Herbst zurück.

Umfrage: Jeder Vierte hat Probleme nach Zeitumstellung

Ein Viertel der Deutschen hatte einer Befragung aus dem Februar 2023 zufolge schon einmal gesundheitliche Probleme nach der Zeitumstellung. Das zeigt eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit.

Bei fast der Hälfte von ihnen halten diese Probleme bis zu einer Woche an. Die häufigsten Beschwerden sind laut Umfrage Müdigkeit und Abgeschlagenheit, gefolgt von Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten.

Wie die Umfrage ergab, halten drei Viertel der Befragten die Zeitumstellung für überflüssig und würden sie abschaffen. Mehr als die Hälfte bevorzuge eine dauerhafte Sommerzeit. Vor allem Erwerbstätige trafen den Angaben zufolge diese Wahl. Lediglich 37 Prozent votieren für die Winterzeit - eigentlich die Normalzeit.

Für die Umfrage wurden vom 22. bis 24. Februar 1.008 Menschen bundesweit befragt.

Tipps: So gewöhnen Sie den Körper an die Umstellung

Eine Stunde früher aufstehen zu müssen, macht vielen Menschen zu schaffen. Experten raten, schon rechtzeitig vor der Zeitumstellung jeden Tag einige Minuten früher aufzustehen, um den Körper an den neuen Rhythmus zu gewöhnen.

Dass die Zeitumstellung in diesem Jahr auf den Ostersonntag fällt, ist laut dem Chronobiologen Achim Kramer von der Charité Berlin eine gute Nachricht. Insbesondere Schülerinnen und Schüler täten sich mit der Zeitumstellung häufig schwer, sagte der Experte dem Online-Portal "Web.de". Da der Ostermontag ein gesetzlicher Feiertag ist, bliebe etwas mehr Zeit, sich auf die Zeitverschiebung einzustellen.

Generell könne man die Osterferien nutzen, sich auf die neue Zeit einzustellen, so Kramer. "Ich empfehle, in den Ferien schon morgens rauszugehen. Vielleicht einen Morgenspaziergang zu machen oder auf dem Balkon zu frühstücken, wenn es das Wetter zulässt." Viel Licht am Morgen könne helfen, die innere Uhr vorzustellen.

Warum wurde die Zeitumstellung eingeführt?

In der Bundesrepublik Deutschland sowie fast zeitgleich in der DDR wurde die Sommerzeit im Jahr 1980 als Reaktion auf die Ölkrise eingeführt, um Energie zu sparen. Ziel der 1980 wieder eingeführten Umstellung ist es, das Tageslicht besser ausnutzen zu können. Kritiker zweifeln den Energiespareffekt immer wieder an. Für eine endgültige Abschaffung wäre den Angaben zufolge ein Beschluss des Rats der Europäischen Union nötig. (SZ/soa/hek/dpa)