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Diakonie bekommt neuen Geschäftsführer

Die Diakonie Döbeln feiert mit etwa 300 Gästen 20-jähriges Jubiläumin der HarthArena.

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Von Nicole Laube

Menschen zu helfen und ihnen neue Perspektiven für ihr Leben aufzuzeigen, das ist seit 20 Jahren das erklärte Ziel der Diakonie Döbeln. Insgesamt sechs wohltätige Einrichtungen sind seit der Gründung des „Diakonischen Werks im Kirchenbezirk Leisnig“ am 6. Dezember 1990 bis heute entstanden. Darunter auch die Roßweiner Werkstätten, das Seniorenpflegeheim „Berta Börner“ in Roßwein und das Behindertenwohnheim in Gersdorf.

Es gab Höhen und Tiefen

„Alle Arbeitsbereiche erlebten in den vergangenen 20 Jahren Höhen und Tiefen. Das Hochwasser 2002 ist nur ein Beispiel dafür“, sagte Jürgen Schmiel, der Vorstandsvorsitzende des Vereins zum Sonntag der Diakonie am Wochenende in der HarthArena. Rund 300 Gäste hatten sich dort zum Jubliäum der Diakonie versammelt, um auf die vergangenen 20 Jahre zurückzublicken. Gekommen waren auch der Bürgermeister von Hartha, Gerald Herbst; der Döbelner OB Hans-Joachim Egerer; der Waldheimer Bürgermeister Steffen Blech und Tobias Goth, der Bürgermeister von Leisnig.

Helmut Bunde, einer der Gründungsväter der Diakonie Döbeln, erinnerte in seinem Grußwort zum Jubiläum an die Anfänge im Jahr 1990. Er erklärte dabei, dass die Wurzeln der Diakonie eigentlich viel weiter als nur 20 Jahre zurückliegen. Ihr Vorläufer war der evangelische Kirchenverbund „Innere Mission“, welcher bereits zu DDR-Zeiten regelmäßig soziale Sprechstunden organisierte. „Unsere Arbeit hat sich seither sehr verändert“, sagte Bunde.

Während Anfang der 1990er Jahre noch in erster Linie soziale Beratungsarbeit der Schwerpunkt war, hat sich die Diakonie inzwischen zu einem „Sozialpartner“ entwickelt, der Sozialdienste in Behindertenwerkstätten oder Seniorenpflegeheimen leistet. Vor allem die Hospitz-Initiative soll künftig weiter aufgebaut werden, verkündete Jürgen Schmiel.

Auf die Jahre des rasanten Aufbaus blickte am Sonntag auch Arnulf Richter zurück. Seit Mai 1995 ist er der Geschäftsführer der Diakonie Döbeln. Im Januar 2011 wird er nun nach über 15 Jahren von Thomas Richter in diesem Amt abgelöst. Richter stellte seinen Nachfolger gestern erstmals vor. „Die nächsten Ziele bestehen in erster Linie darin, innere Strukturveränderungen und Modernisierungsmaßnahmen zu realisieren, zum Beispiel in der elektronischen Datenverarbeitung“, sagte er. Des Weiteren müssen neue Finanzquellen zur Unterstützung der Diakonie gefunden werden.

Vorstandswahl im Anschluss

Etwa 1000 Mitglieder zählt die Diakonie Döbeln heute. Sie versammelten sich im Anschluss an die offizielle Feierstunde noch zur Wahl des neuen Vorstands. Aus elf Kandidaten wurden dabei Ulrich Eppinger aus Döbeln, Christine Girbig aus Döbeln, Frieder Lomtscher aus Marbach, Donata Porstmann aus Döbeln, Günter Roßberg aus Wendishain und Angelika Schaffrin aus Marbach als neue Vorstände gewählt. Der neue Vorstand wird sich am 15. September konstitutieren und seine fünfjährige Tätigkeit aufnehmen,