Roßwein. Große Aufregung am ersten Weihnachtsfeiertag im Roßweiner Wohngebiet Am Sportplatz. Dicke Qualmwolken stiegen aus einer Wohnung im fünften Stock eines Wohnblocks, in der eine Frau und ihr Kind leben. Die Frau wurde von den Rettungssanitätern übernommen. Sie erlitt eine leichte Rauchgasintoxikation, die vor Ort ambulant behandelt wurde. Das Kind soll bei den Großeltern sein.

Nach Angaben der Polizeidirektion Chemnitz hatte die die 27-jährige Mieterin ihre Wohnung verlassen, ohne die Wachskerzen auf dem Adventskranz zu löschen.

Etwa 50 Feuerwehrleute aus Roßwein, Gleisberg und Niederstriegis rückten mit neun Fahrzeugen gegen 15 Uhr aus. Sie waren zum Löschen eines Wohnungsbrandes gerufen worden. Den Einsatz leitete René Bernhardt. Vor Ort stellten die Kameraden fest, dass es kein offenes Feuer, sondern nur eine strake Rauchentwicklung gab. Die Wohnung konnte nach Lüftung durch die Feuerwehr wieder bezogen werden. Am Mobiliar entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1 000 Euro. Ein Schaden am Gebäude ist nach Polizeiangaben nicht eingetreten.

Noch am ersten Weihnachtsfeiertag waren die Brandursachenermittler der Polizei vor Ort. Es stellte sich heraus, dass es sich um fahrlässige Brandstiftung gehandelt hat.

Viele Schaulustige waren in das Wohngebiet gekommen, um die Feuerwehrleute bei ihrem Einsatz zu beobachten.