Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Merken

Die Bierhähne als Herren der Ringe

Fürs neue Programm wird kräftig geprobt. Und auch Andreas Gabalier spielt eine Rolle.

Teilen
Folgen
NEU!
© Thorsten Eckert

Jens Fritzsche

Radeberg. Dass es hier zwar thematisch ums Bier, aber nicht bierernst zugeht, zeigt sich schon an der Thermoskanne für den Kaffee. Die kommt nämlich als ziemlich schräger Pinguin daher … Ach, und Bier wird übrigens auch keines getrunken, obwohl es sich um die Bierhähne aus dem Radeberger Biertheater handelt, die hier gerade proben. Für ihr neues Programm, das am 12. August Premiere feiern wird und mit dem Titel „Die Herren der Ringe“ auf die Körperfülle der beiden Hauptakteure Holger Blum und Hans-Jörg Hombsch anspielt. Wobei das Ganze wohl auch als ein Hinweis verstanden werden darf, dass es sich auf der Bühne dann um die offenbar reichlich vorhandenen Probleme mit den Damen drehen wird, mit denen sie durch den Ehe-Ring verbunden sind.

Wobei auch eine Dame mit von der Partie ist, hier im Probenraum in Medingen, in dem neben Kaffee auch die eine oder andere Zigarette dampft – echte Probenatmosphäre eben. Die Dame ist allerdings ein Mann: Biertheater-Akteur Jens Albrecht, der ja schon seit etlichen Jahren als „Inge Borg“ – als die uneheliche Schwester eines nicht unbekannten Schlagersängers – mit den Bierhähnen unterwegs ist und seit einiger Zeit auch mit einem Solo-Programm als Inge zu erleben ist. Im neuen Programm wird „sie“ dabei ein bisschen häufiger zu Wort kommen als bisher – und auch noch als echter Rocker zu erleben sein. Mit Heavy-Metal-Gitarre. „Überhaupt geht es diesmal ein bisschen rockiger zu, was die Musik betrifft“, verrät Hans-Jörg Hombsch, der ja bei den Bierhähnen für die Musik zuständig ist. „Wir haben es diesmal auch ein wenig breiter angelegt, was die verschiedenen Musikstile angeht“, fügt er an.

Hartgesottene Ulknudeln

Und natürlich haben sich die Bierhähne auch diesmal wieder den einen oder anderen aktuellen Musiküberflieger zur satirischen Brust genommen. Andreas Gabaliers „Hulapalu“ zum Beispiel. „Ich hab’ mich schon eine Weile gefragt, was das eigentlich bedeuten soll“, verrät Holger Blum, wie er zu Liedtexten kommt. Denn natürlich ist daraus gleich ein urkomischer Song geworden. Und überhaupt hat sich Holger Blum wieder als echter Pointen-Zündler erwiesen. Das wird schon bei den Proben deutlich. Und wenn dann beispielsweise aus Karel Gotts Hit „Babitschka“ das Bierhähne-Lied „Muuuhuddi“ wird, können sich selbst die drei hartgesottenen Ulknudeln kaum noch halten. Eines steht jedenfalls schon mal fest: Wer im neuen Bierhähne-Programm nicht lachen kann, muss ein amputiertes Zwerchfell haben!

Und natürlich ist zwischen Pinguin-Kaffeekanne und Zigarettendunst auch schon die knisternde Spannung zu spüren, die Spannung vor den kommenden Auftritten. Wobei nicht nur bei den Bierhähnen die Vorfreude groß ist, sondern auch bei den Fans. Die beiden ersten Auftritte in der Naturbühne Maxen am 12. und 13. August sind schon restlos ausverkauft, für die Waldbühne Jonsdorf am 14. August gibt es noch Restkarten.

Der Ticketkauf lohnt sich dabei in jedem Fall, denn die Bierhähne werden auch ein Geheimnis verraten. Nämlich warum Männer dick sind. Nur so viel: Es hat mit „Muuuhuddi“ zu tun …

www.bierhaehne.com