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Die Brache bleibt

Auf dem ehemaligen Perfecta-Gelände in Bautzen sind derzeit Bauleute zu sehen. Doch gebaut wird nicht hier.

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© Uwe Soeder

Bautzen. Auf der Perfecta-Brache in Bautzen tut sich etwas, allerdings nichts das, was viele Anwohner erwarten. Zwar sind seit einigen Tagen Bauleute auf dem Gelände zu sehen. Trotzdem wird hier nicht gebaut. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird das Gelände an der Dr.-Peter-Jordan-Straße von den Firmen genutzt, die zurzeit auf der Stieberstraße tätig sind. Dort werden bis September die Abwasserleitungen ausgetauscht. Die Unternehmen lagern auf der Freifläche Material und Gerätschaften.

Die ehemalige Gießerei der Perfecta war seit Mitte der 1990er-Jahre stillgelegt und verkam immer mehr zum Schandfleck, ehe sie die Stadt 2009 aus einer Zwangsversteigerung heraus erwarb. 2010 ließ sie die maroden Gebäude abreißen und Altlasten im Boden beseitigen. Mehr als eine Million Euro wurde dafür investiert, etwa drei Viertel davon aus EU-Mitteln. Seither wächst Gras auf der Fläche - und das wird mindestens bis 2023 so bleiben. Diese Bedingung war an die Vergabe der Fördermittel geknüpft. Wird die Fläche eher bebaut, muss die Stadt die Gelder zurückzahlen. (szo)