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Die Glocke klingt gut

Die neue Glocke der katholischen Pfarrei St.Katharina ist geprüft worden. Es bedurfte nur weniger Korrekturen.

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© Eifeler Glockengießerei

Von Jörg Richter

Großenhain. Die Einladungen können verschickt werden. Wie geplant, kann die Glockenweihe in der katholischen Pfarrei St. Katharina in Großenhain am 3. September stattfinden. Diesen Termin machte die Pfarreiverwaltung nur noch von der Klangprüfung abhängig. Am vergangenen Freitag war es jetzt soweit. Sebastian Ruffert, der Glockensachverständige des Bistums Dresden-Meißen, war extra ins rund 600 Kilometer entfernte Brockscheid gefahren, um die neue Glocke zu testen. Am Montag bestätigte er der SZ: „Sie klingt gut. Ich bin zufrieden.“ Nur in der Prime, einem der vielen Teiltöne, haben die Glockengießer leichte Korrekturen vornehmen müssen.

Jetzt kann nur noch ein Transportunfall die Glockenweihe gefährten. „Wenn sie gut verzurrt ist, passiert nichts“, ist sich Ruffert sicher. Er hat sich jetzt den 3. September im Kalender dick angekreuzt.

Genauso wie hoffentlich der zukünftige Dresdner Bischof Heinrich Timmerevers. Er soll in einer seiner ersten Amtshandlungen, die hiesige Glocke weihen. Nur eine Woche zuvor soll tritt er am 27. August sein Amt in der Dresdner Kathedrale an. Deshalb wird die Glockenweihe in Großenhain auch für ihn ein ganz persönliches Erlebnis sein. „Dass er eine Woche nach seinem Amtsantritt zu uns kommt, ist schon etwas ganz Besonderes“, sagt Pfarrer Andreas Jasters.

Frühestens am 5. September wird die Glocke laut über die Innenstadt hinweg zu hören sein. An diesem Tag sollen Mitarbeiter der Heidenauer Firma Thumsch sie in den neuen Glockenstuhl hieven und befestigen. Dann reiht sich die katholische Glocke ins Konzert der vier evangelischen Glocken der Marienkirche Großenhain ein. Alle Glocken sind auf einander abgestimmt. Ruffert bezeichnet das als eine schöne Art der Ökumene der beiden hiesigen Kirchgemeinden.