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Die Mischung macht`s

Zum Fest der Vereine steuert jeder etwas bei. Sogar ein Reinsdorf-Lied war dieses Mal zu hören.

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© Dietmar Thomas

Von Elke Görlitz

Reinsdorf. Vor zwölf Jahren haben sich die Reinsdorfer erstmals dazu entschlossen, ein gemeinsames Fest zu veranstalten. Und das Rezept funktioniert. Der Kuchen ist ebenso selbst gemacht wie das Programm. Das begann schon am Freitagabend mit einem Lampionumzug, den die Roßweiner Spielleute begleiteten. Dabei wie beim anschließenden Knüppelkuchenbacken ließen sie sich auch nicht von ein paar Regentropfen abschrecken.

Sportlich oder gemütlich bei Kaffee und Kuchen – die Gäste konnten wählen, wie sie den Sonnabendnachmittag verbrachten. Denn traditionell gehörten einige Wettbewerbe zum Vereinsfest. So das Reinsdorfer Ringl, dass mit dem Rad auf Zeit zu bewältigen ist. „Auch wenn das Wetter nicht ganz so rosig war, entschieden sich die etwa 30 Teilnehmer für die kompletten zwei Runden“, so Ortschaftsratevorsitzender Michael Aniol. Mit dem Rennrad war Thomas Fichtner der Schnellste. Die meisten aber starteten mit einem Mountainbike oder Tourenrad. Da gewannen Dana Lippmann (Frauen), Sebastian Ludwig (Männer) und Frieda Böhme (Kinder). Bei den Zwölf- bis 16-Jährigen trat nur Tom Zimmermann an. Ihm war der erste Platz schon vor dem Start sicher. Das Luftgewehrschießen entscheiden Sven Hempel und Brigitte Breide für sich. An der Bierrutsche platzierte Rainer Hempel das Glas am exaktesten. An der Eishockey-Torwand waren Jens Weinert und Till Richter die Besten.

Sportlich begann auch der Abend im Festzelt: In den Filmen des Harthaers Wolfgang Berger von der BMX-Bande und vom Familiensportfest vor 25 Jahren erkannten sich viele wieder.

Den musikalischen Live-Part des Abends übernahmen Sophie Kretzschmar, Franziska Stockmann und Jasmin Kirschke, die für ihre Band zwar keinen Namen, aber ein Reinsdorf-Lied im Repertoire haben. „Reinsdorf, das von der Hohle bis ins Sauergras immer lacht“ hieß es in Anlehnung an den Hit „Die immer lacht“. Dass es in Reinsdorf fröhlich zugeht, dafür sorgen die Karnevalisten. Viel Applaus bekamen „Gustav und Erich“ für ihre Neuigkeiten aus dem Ort. So sagten sie, die immer wieder zuwachsenden Durchlässe im Ort seien bereits in die Liste der Sehenswürdigkeiten des Sachsenkreuzes aufgenommen. Der Bürgermeister bekam sein Fett weg: „Wir haben gehört, er legt gern mal was auf Eis. Aber davon hat er ja genug.“ Für Ingo Insterburg und seine vielen Frauen, von denen etliche eindeutig keine waren, gab es ebenso viel Applaus wie für das Duo, das der wichtigen Frage nachging, wo Männer sich rasieren sollen.