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Die Neuen in der Zschoner Mühle

Der Eigentümer zieht sich aus dem Restaurant zurück. Die neuen Chefs beleben ein altes Relikt auf dem Gelände.

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© Sven Ellger

Von Annechristin Bonß

Viel Eingewöhnungszeit haben Lars Petschke und Robert Hanemann nicht gebraucht. Im März haben die beiden gelernten Köche das Restaurant in der Zschoner Mühle übernommen. Besitzer Thomas Winkler hat sich aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen. Viel Mühe bei der Suche nach einem neuen Betreiber musste er sich nicht machen. Er vertraute zweien, die sich hier bestens auskennen.

Schon seit anderthalb Jahren unterstützen die beiden Neuen den Betrieb in der Mühle. Sie arbeiten seit 2010 zusammen. Als Dienstleister für die Gastronomie vermitteln sie Personal, statten Feiern aus und liefern Buffets. In der Zschoner Mühle standen sie in der Küche und vermittelten Personal. Nun kümmern sie sich auch um alles andere. Zwei fest angestellte Mitarbeiter gehören zum Team. Dazu kommt Personal aus der Kartei der beiden. Die Speisekarte ist erneuert. Künftig gibt es in der Mühle vor allem sächsische und gutbürgerliche Kost. „Zu moderaten Preisen“, sagt Robert Hanemann. Der 28-Jährige weiß, dass hier vor allem Wanderer und Ausflügler einkehren. Die sollen sich hier wohlfühlen. „Wir nehmen uns wieder Zeit für die Gäste“, sagt Lars Petschke. Dazu gehört auch, dass die Mühle künftig schon am Donnerstagnachmittag öffnet. Bisher war an diesem Tag das Restaurant geschlossen.

Neben den 110 Plätzen in der Mühle steht die gleiche Zahl an Stühlen im Biergarten hinter der Mühle zur Verfügung. Hier werden die Gäste bedient. Für den Selbstbedienungsbereich im Mühlenhof gibt es einen anderen Betreiber. Schilder weisen die Gäste darauf hin, welche Sitzmöglichkeiten zu welchem Angebot gehören. Neben Biergarten und den fünf Gasträumen soll auch wieder der Pavillon im Biergarten öffnen. Lange wurde der Bau direkt am Eingang nicht genutzt. Nun soll es hier Kugeleis, Suppe im Brotteig und Kuchen geben.

Auf das kulturelle Programm müssen Gäste auch künftig nicht verzichten. Thomas Winkler bietet weiterhin Führungen und kulturelle Veranstaltungen an. Das Puppentheater spielt regelmäßig. Nur Fußball auf der Leinwand gibt es nicht. Bewusst haben sich die beiden Betreiber gegen das Public Viewing im Sommer zur Europameisterschaft entschieden. „Die Gäste sollen hier die Ruhe mitten in der Natur genießen“, sagt Robert Hanemann.