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Die Tharandter Kuppelhalle trauert 

Der verstorbene Schirmherr Olaf Böhme kümmerte sich in der Forststadt nicht nur um seine Auftritte. Er half auch den Menschen, die ihn einluden.

Von Thomas Morgenroth
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Olaf Böhme 2014 vor der Kuppelhalle in Tharandt.
Olaf Böhme 2014 vor der Kuppelhalle in Tharandt. © Thomas Morgenroth

Seine Auftritte in der Tharandter Kuppelhalle waren legendär – und ausnahmslos lange vor dem Termin ausverkauft. Der in Klipphausen lebende Kabarettist Olaf Böhme zeigte in den vergangenen dreißig Jahren in der Forststadt so ziemlich alle seine Programme, den „Betrunkenen Sachsen“ genauso wie seine Lesungen aus dem Telefonbuch. Im Dezember 2015 kam er noch einmal mit „Weeßte!“. Es sollte sein letztes Gastspiel in Tharandt bleiben.

Im Frühjahr 2016 zog sich der an Leukämie erkrankte Böhme gänzlich von der Bühne zurück. Am Montag verlor er den Kampf gegen den Krebs (SZ berichtete). Am 23. September wäre er 66 Jahre alt geworden. Mit seinem Tod verliert die Kuppelhalle nicht nur einen ihrer beliebtesten Künstler. Als die Kuha im Juni 2008 zu einem Mehrgenerationenhaus wurde, übernahmen der CDU-Politiker Roland Wöller, heute Sachsens Innenminister, und Olaf Böhme die Schirmherrschaft.

„Er interessierte sich tatsächlich für uns“, sagt Hauskoordinatorin Bettina Weber. „Er kam immer mal und erkundigte sich, wie es in der Kuppelhalle läuft.“ Sie hat Olaf Böhme als einen freundlichen Menschen in Erinnerung, dem Starallüren vollkommen fremd waren. „Wir trauern um ihn und werden ihn vermissen“, sagt Bettina Weber. „Wir hätten gern mit ihm den 25. Geburtstag des Jugend- und Vereinshauses am 1. Mai gefeiert.“ Die Einladung war bereits geschrieben.

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