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Berührendes aus dem Osterzgebirge

Daniela Schwalbe aus Hermsdorf spielt das Märchen „Der standhafte Zinnsoldat“. Die Inszenierung besorgte Karla Wintermann, die gern auf schrille Töne verzichtet.

Von Thomas Morgenroth
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Puppenspielerin Karla Wintermann aus Röhrsdorf (links) inszenierte mit der Tänzerin und Schauspielerin Daniela Schwalbe aus Hermsdorf das Märchen „Der standhafte Zinnsoldat“.
Puppenspielerin Karla Wintermann aus Röhrsdorf (links) inszenierte mit der Tänzerin und Schauspielerin Daniela Schwalbe aus Hermsdorf das Märchen „Der standhafte Zinnsoldat“. © Thomas Morgenroth

Er ist der fünfundzwanzigste Zinnsoldat in einer Schachtel, der letzte in der Reihe, und ihm fehlt ein Bein. Sie alle sind Brüder, weil sie aus einem Löffel gegossen wurden, nur für ihn reichte das Material nicht. Der junge Mann lacht dennoch fröhlich in seiner blauen Uniform, hüpft auf einem Bein und schultert tapfer seinen Karabiner. Er ist „Der standhafte Zinnsoldat“, und er ist verliebt. In die schöne Tänzerin aus Papier, die in einem prächtigen Schloss wohnt und anmutig auf Zehenspitzen ihre Pirouetten dreht. Es sieht aus, als hätte sie nur ein Bein, weshalb der Soldat meint, sie würden gut zueinander passen.

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