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Dönschten droht ein Sommer ohne Freibad

Der Betonboden des Beckens ist leck. Jetzt muss die Stadt Dippoldiswalde erst die Reparatur klären. Gleichzeitig fehlt es an Löschwasser.

Von Egbert Kamprath & Siiri Klose
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Der betonierte Grund des Freibads Dönschten hat Lecks. Damit sie sich nicht vergrößern, wurde das Wasser abgelassen.
Der betonierte Grund des Freibads Dönschten hat Lecks. Damit sie sich nicht vergrößern, wurde das Wasser abgelassen. © Egbert Kamprath

Als die Schmiedeberger Feuerwehr neulich einen Reisigbrand im Wald bei Dönschten löschte, fehlte ihr das Löschwasser. Normalerweise können sich die Feuerwehrleute in dieser Gegend auf das Wasser im Freibad in Dönschten verlassen. Doch das Becken ist seit diesem Frühjahr leer - und wird sich wohl auch bis zum Sommer nicht wieder füllen.

"In der Sohle des Beckens haben sich Undichtigkeiten aufgetan, welche dafür sorgen, dass das Bad nicht mehr eingestaut werden kann", schreibt die Stadtverwaltung auf Anfrage der Sächsischen Zeitung. "Der Zulauf zum Bad wurde verschlossen, damit sich die undichte Stelle nicht vergrößern kann." Das Wasser könnte Hohlräume unter der Betonplatte ausspülen, die den Beton weiter bröckeln lassen würden.

Gegenwärtig kann die Stadtverwaltung keine Aussage darüber machen, ob das Bad in dieser Sommersaison noch genutzt werden kann. "Die Bauverwaltung steht zur Schadensursache und -behebung in Kontakt mit einem Ingenieurbüro. Über das weitere Vorgehen wird sich abgestimmt."

Das Bad selbst ist nicht als Löschwasserentnahmestelle ausgeschildert. Im Brandschutzbedarfsplan der Stadt Dippoldiswalde ist es jedoch als mögliche Löschwasserentnahmestelle mit aufgeführt.