Das hat Tradition: der Martinsumzug am 11. November. Und so folgten auch am Freitagabend Familien dem Martins-Reiter durch die Innenstadt von Dippoldiswalde. Voran die Kinder mit Lampions und Lichtern.
Der 11. November ist Martinstag. Die Namensgebung geht auf Martin von Tours zurück, der im vierten Jahrhundert lebte und einer der bekanntesten Heiligen der Kirche ist. Es ist überliefert, dass Martin einst einem Armen seinen Rock oder Mantel gab und ihn danach ein Lichtstrahl vom Himmel traf. Zudem soll er sich im Gänsestall versteckt haben, als er zum Bischof ernannt werden sollte. Martin glaubte, des Amtes nicht würdig zu sein. Schnatternde Gänse verrieten ihn, er wurde doch Bischof. So kam es zum Brauch des Martinsgansessens. Martin von Tours wurde am 11. November 397 mit einer Lichterprozession zu Grabe getragen. (SZ)