Dippoldiswalde
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Reichstädt: Altes Schlossgeländer wird wieder wie neu

Die Schmiedearbeit stammt noch aus der Zeit des Barock, war aber völlig verrostet. Ein Fall für echte Handwerker.

Von Egbert Kamprath
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Jens Peschel (re.) und Andreas Fischer erledigen die letzten Handgriffe, die Reichstädter Schlossherrin Ilse von Schönberg freut sich.
Jens Peschel (re.) und Andreas Fischer erledigen die letzten Handgriffe, die Reichstädter Schlossherrin Ilse von Schönberg freut sich. © Egbert Kamprath

Jens Peschel schlägt die letzten Nieten am historischen Geländer der Außentreppe von Schloss Reichstädt ein. Im Winter hatte der Klipphausener die Schmiedearbeit in seiner Metallwerkstatt auf Vordermann gebracht und baut sie nun wieder ein.

Das Geländer aus der Zeit des Spätbarock wurde während des Schlossbaus um 1770 montiert. Doch Rost hatte dem Metall arg zugesetzt und auch die Sandsteinstufen bröckelten, sodass sich Schlossherrin Ilse von Schönberg entschloss, die Treppe in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt zu erneuern. Einige Ornamente mussten von Jens Peschel nachgeschmiedet werden. Die Farbgebung entspricht dem Original. Einige Verzierungen werden noch vergoldet.

An der Treppe wurden mehrere Fehlstellen im Sandstein ergänzt, darum kümmerte sich Andreas Fischer vom Natursteinbetrieb Vogt aus Roitzschen bei Meißen.

Rund 40.000 Euro hat die Restaurierung gekostet. 50 Prozent der Summe werden gefördert. Ilse von Schönberg freut sich schon darauf, wenn wieder Brautpaare bei ihrer Feier im Schloss die jetzt gefahrlos begehbare Treppe herunterschreiten können und Erinnerungsfotos in diesem Ambiente machen.