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Ruppendorfer Raiffeisenmarkt hat sich schick gemacht

Am Sonnabend wird das neue Outfit des Marktes eingeweiht. Es gibt auch ein ganz neues Angebot.

Von Siiri Klose
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Uwe Grimmer und Petra Grahn stehen schon mal Probe an der neuen Ladentheke.
Uwe Grimmer und Petra Grahn stehen schon mal Probe an der neuen Ladentheke. © Karl-Ludwig Oberthür

Die meisten Regale sind wieder fertig gefüllt, nur die Fleischtheke ist noch leer. Doch bis zum Sonnabend wird sich der Raiffeisenmarkt der Ruppendorfer Agrargesellschaft (AGR) in seiner ganzen neuen Pracht zeigen. Die gesamte Marktausstattung hat sozusagen ein Update bekommen - und wirkt nun mit Holz- und Schieferfronten, dunklen Fliesen und einer gläsernen Kühltheke schick, modern und weihnachtlich zugleich.

"Den Markt gibt es jetzt seit fast 30 Jahren", sagt Marktleiter Uwe Grimmer, der von Anfang an dabei war, "inzwischen sichten wir hier die nächste Generation Einkäufer." Die hätte andere Vorstellungen von der Optik. "Da möchten wir ihnen entgegenkommen." Zudem haben er und Anne Bormann, die Chefin vom Mischfutterbetrieb Ruppendorf, noch eine Beobachtung gemacht, auf die sie mit ihrem Marktangebot reagieren: "In der Coronazeit haben die Leute sich wieder angewöhnt, mehr selbst zu machen. Hühner, Enten oder Hasen halten beispielsweise, es wird auch wieder viel mehr eingekocht", sagt Bormann.

Neue Frischetheke für heimisches Rindfleisch

Das Mischfutter für das heimische Klein- und Federvieh macht 25 Prozent des Ladensortiments aus und ist das größte Standbein. "Bei uns kaufen Leute von Altenberg bis Dresden", sagt Grimmer, "erst gestern hat der Wildpark Geising hier Futter abgeholt." Gleich danach ist jeweils das gefragt, was gerade Saison hat: verschiedene Erden, Saatgut, Weidezaungerät, Hühnertränken. "Wenn Kinder dabei sind, muss auch immer ein Traktor oder Mähdrescher mit", sagt Grimmer lachend und zeigt auf den Wagen voller Siku-Minimodelle. Die Spielzeug-Auswahl an Bruder-Landwirtschaftsfahrzeugen füllt viele Regelmeter.

Jetzt kommt noch etwas Neues hinzu: "In der Frischtheke wollen wir Fleisch und Wurst von unseren eigenen Rindern anbieten." Die AGR gibt die Tiere in die Lohnschlachterei und lässt sie verarbeiten, sodass die Rouladen oder Filet kochfertig portioniert und eingeschweißt erhältlich sind. Knacker und Salami sind schon da, Rinderhack soll auch noch dazukommen. "Wir haben gemerkt, dass regionale Produkte den Kunden wichtiger werden."

Entsprechend ist Honig vom Pretzschendorfer Imkerpaar Dietze im Angebot, Äpfel, Glühwein und Kinderpunsch von Gut Pesterwitz - und am Sonnabend auch die Nordmanntannen von der AGR-eigenen Plantage. Im Februar entstanden die ersten Pläne für den Umbau, aktuell bringen die Mitarbeiter der Klingenberger Tischlerei Lehnert die letzten Regalleisten vorbei, und am Sonnabend wird die große Neueröffnung gefeiert. "Mit Bratwurst und Glühwein", sagt Bormann. Wer ab 20 Euro aufwärts einkauft, wird dazu sogar eingeladen.

Baumschul-Inhaber Robert Schurig in seiner Weihnachtsbaumplantage am Baumschulenweg 2 zwischen Paulsdorf und Seifersdorf. Er hat ebenfalls am Sonnabend geöffnet.
Baumschul-Inhaber Robert Schurig in seiner Weihnachtsbaumplantage am Baumschulenweg 2 zwischen Paulsdorf und Seifersdorf. Er hat ebenfalls am Sonnabend geöffnet. © Karl-Ludwig Oberthür

Neueröffnung Raiffeisenmarkt Ruppendorf am Sonnabend, dem 9. Dezember, 8-13 Uhr, Paulsdorfer Str. 7, mit Glühwein, Bratwurst, Sonderrabatten und Nordmanntannen-Verkauf. Weihnachtsbäume gibt es auch in der Nachbarschaft:

  • In der Erzgebirgischen Baumschule Schurig zwischen Paulsdorf und Seifersdorf auf dem Baumschulenweg 2 verkauft Robert Schurig Nordmanntannen und Blaufichten bis drei Meter (15 Euro/Meter) oder auch mit Ballen. Geöffnet Sonnabend 9-13 Uhr, Mo.-Fr. 9 bis 17 Uhr.
  • Auf der Plantage der AGR in Reinhardtsgrimma auf dem Gelände der ehemaligen Baumschule gibt es am 16. 12. von 8 bis 12 Uhr einen Weihnachtsbaumverkauf.