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Dire-Straits-Sänger soll Verdienstorden bekommen

Martin Dulig hat den bekannten Sänger Mark Knopfler für die höchste Auszeichnung Sachsens vorgeschlagen.

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Mark Knopfler startete 1983 nach den Dire Straits mit „Local Hero“ als Solokünstler durch.
Mark Knopfler startete 1983 nach den Dire Straits mit „Local Hero“ als Solokünstler durch. © Robin Townsend/dpa

Sachsens stellvertretender Ministerpräsident, Martin Dulig (SPD), hat den Sänger, Gitarristen und Texter der bekannten Band Dire Straits, Mark Knopfler, für den Sächsischen Verdienstorden vorgeschlagen. Doch nicht für sein künstlerisches Schaffen:  Knopfler habe sich vielmehr um den Erhalt der sächsischen Mundart und Literatur verdient gemacht, heißt es im Vorschlagsschreiben Duligs an Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU).

„Der sächsische Dialekt ist ganz wunderbar“, verriet Mark Knopfler jüngst im Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Der 69-jährige Texter der Dire Straits erklärte, dass er von der Kultur „im alten Kursachsen“ sehr beeindruckt sei. Es gebe „kaum etwas Schöneres als Geschichten aus dem alten Deutschland“. Knopfler wolle Vorurteile gegen die deutsche Sprache ausräumen, die vor allem im englischsprachigen Raum als „hart“ gilt. „Das Sächsische klingt so weich und fließend, ein echter Genuss", sagte der gebürtige Brite dem Nachrichtenmagazin.

In seiner Begründung für den Ordensantrag für den mehrfachen Grammy-Gewinner schreibt Dulig: „Mark Knopfler ist mit seiner Leidenschaft für das Sächsische zu einem echten, wenn auch inoffiziellen, Botschafter für Sachsen geworden. Er wirbt weltweit für unsere Sprache und Kultur, die selbst in unserem Land vielen als verpönt und peinlich gilt." Gerade in Zeiten, in denen Sachsen auf Grund der jüngsten negativen Schlagzeilen weltweit um seinen Ruf kämpfen müsse, sollten die Aussagen und das Werben des Dire-Straits-Sängers mit Wertschätzung anerkannt werden.

Der Sächsische Verdienstorden wurde vor 23 Jahren vom ehemaligen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf  für hervorragende Verdienste um den Freistaat  gestiftet. Er gilt als höchste Auszeichnung Sachsens und wurde im Jahr 1997 erstmals vergeben. (SZ)