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Dittelsdorfer feiern ihren Ort

Vor 650 Jahren wurde Dittelsdorf erstmals urkundlich erwähnt. Das wird mit einer Festwoche vom 9. bis 15. September gefeiert.

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Die Ortschaft ist schon mit Wimpeln geschmückt, auch am Museum, das mit zwei Ausstellungen und der Präsentation der Chronik den Startschuss für die Festwoche gab.
Die Ortschaft ist schon mit Wimpeln geschmückt, auch am Museum, das mit zwei Ausstellungen und der Präsentation der Chronik den Startschuss für die Festwoche gab. © Jan Lange

Die Ortschaft Dittelsdorf wurde am 22. September 1369 das erste Mal urkundlich erwähnt. Ortsbürgermeister Christian Schäfer findet, dass der Ort und seine Einwohner stolz auf ihre Geschichte sein können. Die 650 Jahre sind daher ein Anlass, der entsprechend gefeiert werden soll.

Zum großen Festwochenende gibt es auf dem Festplatz ein buntes Programm:

Freitag, 13. September:
19:30 Uhr – Eröffnung und Bierprobe mit der Blaskapelle der Feuerwehr Berthelsdorf
20:00 Uhr – Lampion- und Fackelumzug mit dem Spielmannszug der Feuerwehr Großschönau
20:45 Uhr – Tanzabend mit der Berthelsdorfer Blaskapelle

Sonnabend, 14. September:
ab 15:00 Uhr – Kinder- und Familientag mit Kletterfelsen, Hüpfburg, Adlerschießen, Kuchenrad und vielem mehr; Unterhaltung mit DJ Sven im Festzelt
19:30 Uhr – Tanz in das Wochenende mit Compact-Live-Band

Sonntag, 15. September:
10:00 Uhr – Festgottesdienst in der Dittelsdorfer Kirche
10:30 Uhr – Frühschoppen und Mittagessen aus der Gulaschkanone
13:30 Uhr – Festumzug
15:00 Uhr – Ausklang mit den Hochsteinmusikanten
20:00 Uhr – Feuerwerk

Eine großen Tafel im Ortszentrum weist auf das Festjubiläum hin. 
Eine großen Tafel im Ortszentrum weist auf das Festjubiläum hin.  © Jan Lange
Eine große Strohpuppe begrüßt die Besucher des Ortes. 
Eine große Strohpuppe begrüßt die Besucher des Ortes.  © Jan Lange
Die Matthäuskirche prägt das Bild von Dittelsdorf. 
Die Matthäuskirche prägt das Bild von Dittelsdorf.  © Jan Lange

Im Zuge des Jubiläums ist eine neue Chronik über den Ort entstanden. Die letzte und überhaupt auch erste gedruckte Chronik stammt aus dem Jahr 1895 von Pfarrer Georg Hiller. Die Neue ist dabei kein klassisches Dorfbuch, sie fasst vielmehr alle verfügbaren Quellen zur Dorfgeschichte zusammen und bringt sie in eine chronologische Reihenfolge. Auf 580 Seiten wird die Dorfgeschichte nachvollziehbar. Die entstandene Dittelsdorfer „Zeittafel“ können Interessierte in Form einer CD erwerben.

Die Festwoche wurde seit Längerem vorbereitet. Alle waren daran in irgendeiner Form beteiligt – ob nun die Kita, die Frauengruppe oder andere Vereine des Ortes. „Es wird nur das gemacht, was machbar ist“, beschreibt Ortsbürgermeister Schäfer die Herangehensweise. Deshalb ist auch kein Fest der Superlative, sondern vielmehr ein Dorfjubiläum mit typischem Dittelsdorfer Charakter auf die Beine gestellt worden.

Zu dem Fest werden zahlreiche Besucher erwartet. „Dittelsdorf lohnt“ könnte dabei nicht nur das Motto für das Festwochenende sein, sondern soll auch für den Ort selbst stehen, in dem man gern lebt, arbeitet und wohnt. Mit seinen unzähligen Umgebindehäusern und engen Gassen ist Dittelsdorf auf jeden Fall ein besonderer Ort in der Oberlausitz. Das hatte auch schon Pfarrer Groschupf Anfang des 20. Jahrhunderts festgestellt, der ein Lobgedicht auf den Ort schrieb. Die 1994 von Christfried Staub vertonten Zeilen werden jedes Jahr bei der Kirmes gespielt – und erklingen sicher auch am Wochenende.

Kommen Sie vorbei und feiern Sie mit – ein Besuch lohnt sich!

Das gesamte Programm zur Festwoche finden Sie hier.