Von Jens Hoyer

Die Stadt darf jetzt zwei touristische Hinweistafeln an der Autobahn aufstellen. Die Zusage des Wirtschaftsministeriums ist gestern bei der Stadtverwaltung angekommen. Vier Tafeln hatte die Stadt eigentlich beantragt. „Das heißt aber nicht, dass die anderen abgelehnt sind“, sagte der Landtagsabgeordnete und Stadtrat Sven Liebhauser (CDU), der sich neben der Stadtverwaltung beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr um die Zusage bemüht hatte.

Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr soll nun kurzfristig eine Genehmigung für die Schilder erteilen. Welche Motive an welche Stelle der Autobahn kommen, sei noch durch die Stadträte zu entscheiden, so Oberbürgermeister Hans-Joachim Egerer. Die Verwaltung hatte eine Tafel mit Döbelner Rathaus und Riesenstiefel und eine weitere mit der Pferdebahn entwerfen lassen. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr müsse nun prüfen, ob die Tafeln den Richtlinien entsprechen. „Wir gehen davon aus, dass sie geeignet sind“, so Liebhauser.

Die Stadtverwaltung favorisiert einen Standort an der A4 Abfahrt Hainichen in Fahrtrichtung Dresden. Die andere Tafel könnte an der A 14 in Döbeln Ost stehen. Oberbürgermeister Hans-Joachim Egerer geht davon aus, dass die Tafeln im Frühjahr aufgestellt werden. Die Arbeiten werden von der Autobahnmeisterei ausgeführt und von der Stadt bezahlt.

Der Stadtrat hatte schon im Juni vergangenen Jahres beschlossen, das Aufstellen der vier „Touristische Unterrichtungstafeln“ zu beantragen. Bisher waren nur eine Tafel an jeder Abfahrt möglich. Jetzt werden bis zu vier genehmigt. Neben Döbeln hatten unter anderem auch Roßwein und Freiberg Anträge gestellt. Insgesamt liegen dem Sächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr rund 100 Anträge vor, davon etwa zehn aus dem Landkreis Mittelachsen.