Döbeln. Das Handy-Video, das Silvia Nickel zeigt, wirkt surreal. Die Geräuschkulisse in den Büroräumen von Bestattung Heiko Nickel im Haus Burgstraße 11 erinnert an einen Wasserfall. Auf dem Fußboden und den Möbeln steht das Wasser.

Der Streifen wurde am Morgen des 1. November aufgenommen. „Früh rief unsere Mitarbeiterin an: Kommt schnell, unser Büro ist abgesoffen, hier drin regnet es von der Decke“, erinnert sich Silvia Nickel.

5.000 Liter sorgen für Totalschaden

Etwa 5.000 Liter Wasser waren aus der darüberliegenden Wohnung in das Bestattungsinstitut durchgelaufen. „Das war ein Totalschaden. Da sieht man, was Wasser anrichten kann.“

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Die Möbel seien nicht mehr brauchbar gewesen und mussten entsorgt werden. „Ich dachte, dass wir das nicht mehr erleben müssen. Vor 15 Jahren hatten wir so einen Wasserschaden in unserer Wohnung“, sagte Silvia Nickel.

Für Bestatter Heiko Nickel und sein Team begann eine stressige Zeit. „Die Wochen waren fürchterlich. Wir haben nachts kaum geschlafen. Wir mussten schnell ein neues Büro finden“, sagte Silvia Nickel. Im Haus Obermarkt 21 stand ein Ladengeschäft leer.

„Es musste nicht erst umgebaut werden und ist das Beste, was wir finden konnten.“ In den neuen Räumen begrüßt jetzt wieder Yorkshire-Mischlingshund Fritzi schwanzwedelnd die Eintretenden.

Umzug in nicht mal vier Wochen geschafft

In noch nicht einmal vier Wochen sei der Umzug geschafft gewesen. „Das ging an die Substanz. Wir sind allen Beteiligten sehr dankbar, dass sie uns so problemlos zur Seite gestanden haben.“

Der Umzug sei noch zur rechten Zeit gekommen. „Im Januar haben wir das 30-jährige Firmenjubiläum.“ „Der bringt Freude und lockert die Stimmung auf“, sagte Silvia Nickel.

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Die Bestattungsfirma hat in den neuen Räumen jetzt mehr Platz als in den alten. „Wir ziehen auch nicht mehr zurück ins alte Büro. Wir brauchen einen festen Anlaufpunkt“, sagte Heiko Nickel.

16 Jahre lang hatte die Bestattungsfirma an der Burgstraße ihren Sitz. Neben Heiko Nickel arbeiten vier Mitarbeiter im Unternehmen mit.