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Der Döbelner SC zieht unbeirrt seine Kreise

Auch das Derby beim BC Hartha gewinnt das Kupper-Team mit 3:1. Mitfavorit Frohburg patzt erneut. Roßwein erweist sich wieder als Favoritenschreck.

Von Thomas Riemer
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Diesen Schuss von Döbelns Abdoul Latif Madjidou kann Harthas Torhüter Marvin Bauch parieren. Doch insgesamt musste er drei Mal hinter sich greifen. Der DSC entschied das Derby beim BC mit 3:1 für sich.
Diesen Schuss von Döbelns Abdoul Latif Madjidou kann Harthas Torhüter Marvin Bauch parieren. Doch insgesamt musste er drei Mal hinter sich greifen. Der DSC entschied das Derby beim BC mit 3:1 für sich. © Thomas Kube

Region Döbeln. Auch nach dem 17. Spieltag der Fußball-Kreisoberliga winkt der Döbelner SC von der Tabellenspitze. Das 3:1 im Derby beim nun schon fünf Spiele punktlosen BC Hartha könnte sich als sehr wichtig erweisen, da mit Einheit Frohburg und TuS Pegau zwei unmittelbare Verfolger Federn lassen mussten.

"Frohburg ist damit aber längst nicht aus dem Rennen", sagt DSC-Trainer Thomas Kupper. Die Situation sei natürlich eine schöne Momentaufnahme, die Saison aber noch lang. In Hartha ging seine Mannschaft früh mit 2:0 in Führung, verpasste es aber, noch ein oder zwei Tore nachzulegen. Erst nach dem Wechsel fiel das 3:0, doch die Gastgeber kamen zum Anschlusstreffer. "In der letzten Phase haben wir uns dann zu sehr von der allgemeinen Hektik anstecken lassen", so Thomas Kupper. Dennoch sei der Dreier für den DSC aus seiner Sicht verdient. "Wir hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle", erklärt der DSC-Coach.

Harthas Trainer Benjamin Bamburski bescheinigte seinem jungen Team nach der empfindlichen 0:6-Klatsche vor einer Woche in Ostrau in jedem Fall eine Leistungssteigerung. Allerdings gebe es in Sachen Cleverness und Toreschießen nach wie vor jede Menge Nachholbedarf, spielte er darauf an, dass Rudi Köhler das 1:0 auf dem Fuß hatte, der DSC im Gegenzug in Führung ging.

Die anhaltende Erfolglosigkeit des BC "können wir uns selbst nicht erklären", so Bamburski. Doch die Flinte ins Korn will in Hartha niemand werfen. "Es sind noch elf Punktspiele. Und ich denke, dass alle wissen, worum es geht", sagte der Trainer nach dem Auftritt gegen den DSC.

Der amtierende Kreismeister und selbst ernannte Favoritenschreck Roßweiner SV hat nach dem Auswärtssieg in Frohburg vor Wochenfrist nun auch den drittplatzierten TuS Pegau in die Knie gezwungen. Das Endresultat von 3:0 stand bereits nach 23 Minuten fest.

Vor 99 Zuschauern war der RSV von Anbeginn die klar bessere Mannschaft. "Das frühe 1:0 hat uns natürlich in die Karten gespielt", so Trainer Stephan Leimner. In der ersten Hälfte hätten seine Jungs nach seinem Dafürhalten durchaus noch ein oder gar zwei Tore mehr erzielen können. Entscheidend sei gewesen, dass der RSV seine schnellen Außen gut in Szene setzen konnte. "Ich hatte die Pegauer eigentlich aggressiver erwartet", so Stephan Leimner. "Aber vielleicht haben wir sie ja taktisch etwas überrascht."

In den Sonntagsspielen musste sich zunächst Traktor Mochau gegen den abstiegsgefährdeten SV Klinga-Ammelshain mit einem 1:1-Unentschieden begnügen, bleibt aber erster Verfolger von Liga-Primus Döbeln. Der SV Ostrau tat sich im Duell der Kellerkinder beim SC Partheland schwer, drehte dann aber ein 0:2 noch in einen 3:2-Sieg und machte weiter Boden gut im Kampf um den Klassenerhalt.