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Gegenwind für geplanten Windpark zwischen Greifendorf und Reichenbach

Nahe der B169 soll zwischen Greifendorf und Reichenbach ein Windpark entstehen. Vielen Anwohnern gefällt das nicht. Welche Befürchtungen sie haben.

Von Elke Braun
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Das Archivbild zeigt die Windenergieanlagen im Windpark in Sitten. Ein solcher Windpark – allerdings mit wesentlich größeren und leistungsfähigeren Anlagen – soll zwischen Greifendorf und Reichenbach entstehen.
Das Archivbild zeigt die Windenergieanlagen im Windpark in Sitten. Ein solcher Windpark – allerdings mit wesentlich größeren und leistungsfähigeren Anlagen – soll zwischen Greifendorf und Reichenbach entstehen. © André Braun/Döbelner Anzeiger

Rossau/Greifendorf/Reichenbach. Das Projekt steht noch ganz am Anfang. Trotzdem läuten bei einigen Anwohnern von Greifendorf und Reichenbach die Alarmglocken. Grund ist ein Windpark, den der Energiedienstleister Sachsen Energie auf der Fläche zwischen Greifendorf und Reichenbach errichten lassen will.

Erste Informationen erteilten Vertreter der Firma Energieanlagen Frank Bündig aus Waldheim am Dienstagabend im Kulturhaus Greifendorf. Das Unternehmen ist Teil von Sachsen Energie und gilt dort als Kompetenzzentrum Wind.

„Das heißt, wir sind von der Planung bis zum Bau und darüber hinaus Ansprechpartner für die Windenergieanlagen“, erklärte Geschäftsführer Matthias Bleil,

Wieso wurde die Fläche zwischen Greifendorf und Reichenbach gewählt?

Beatrice Wegrich von der Firma Bündig Energieanlagen erklärte, dass für die Auswahl der Region, die für Windenergieanlagen infrage kommen, der Planungsverband Chemnitz zuständig ist.

Etwa 50 Anwohner waren der Einladung gefolgt. Und einige ließen deutlich erkennen: „Wir wollen keine Windräder in der Nähe unserer Häuser.“

Bei der Wahl der Flächen müssten viele Kriterien beachtet werden. Geschützte Areale fallen genauso aus der Planung wie Landschaftsteile mit Eisenbahnlinien, Straßen oder Flussläufen. Ein wichtiges Kriterium ist, dass zur nächsten Wohnbebauung ein Abstand von 1.000 Metern gewahrt werden muss.

Auch Freileitungen dürfen sich nicht in unmittelbarer Nähe befinden. Dem Flächenziel von zwei Prozent, die für Windkraftanlagen genutzt werden sollen, hinke der Freistaat Sachsen weit hinterher. Erst 0,2 Prozent sind erreicht.

Welche Windräder sollen auf der Fläche gebaut werden?

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