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Was sich die Spielerinnen der HSG Neudorf/Döbeln wünschen

Die Handballerinnen der HSG Neudorf/Döbeln und die Männer des VfL Waldheim 54 waren im Pokal aktiv. Mit unterschiedlichem Erfolg.

Von Dirk Westphal
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Mit zwölf Toren erwies sich Franziska Bunzel als treffsicherste Werferin der HSG Neudorf/Döbeln beim Sachsenpokalspiel in Zittau.
Mit zwölf Toren erwies sich Franziska Bunzel als treffsicherste Werferin der HSG Neudorf/Döbeln beim Sachsenpokalspiel in Zittau. © SZ/DIetmar Thomas

Zittau/Waldheim. Die Frauen der HSG Neudorf/Döbeln haben ihre Pflichtaufgabe im Viertelfinale des Sachsenpokals erfüllt.

Beim derzeitigen Tabellenzweiten der Ostsachsenliga, OSV Zittau, kamen die Schützlinge vom Marco Horschig trotz eines wegen der Ferien dezimierten Kaders zu einem deutlichen 39:22 (18:13)-Sieg. Damit ziehen ins Halbfinale des Wettbewerbs ein.

Das Ergebnis gegen die ebenfalls nicht mit voller Kapelle angetretenen Oberlausitzerinnen täuscht dabei etwas über den Spielverlauf hinweg.

Zahlreiche Fehler in Halbzeit eins

Speziell in der ersten Halbzeit leisteten sich die zwei Klassen höher spielenden Favoritinnen aus Mittelsachsen zahlreiche Fehler gegen den stark kämpfenden Außenseiter.

„Von denen war es ein tolles Spiel, von uns weniger“, resümierte HSG-Trainer Marco Horschig. „Man tut sich schwer, sich einem solchen Kontrahenten nicht anzupassen“, sagte er weiter.

So gelang es den Neudorf/Döbelerinnen erst in der abschließenden Viertelstunde, als bei den Gastgeberinnen die Kräfte schwanden, das Ergebnis mit 17 Toren Vorsprung noch in standesgemäße Bahnen zu lenken.

Herauszuheben ist dabei Franziska Bunzel, die zwölf Treffer zum Sieg des Sachsenligisten beisteuerte.

Marco Horschig und seine Spielerinnen hoffen nun darauf, dass sie bei der Auslosung des Halbfinals das Losglück haben, was ihnen in den vergangenen Jahren versagt blieb, und sie im Pokal endlich einmal wieder Heimrecht haben.

Denn das würde auf dem Weg ins Finale schon helfen, so der HSG-Trainer.

Leipziger Routiniers zu stark

Im Gegensatz zu den HSG-Frauen schieden die Männer des VfL Waldheim 54 vor rund 60 Zuschauern in der heimischen Werner-Melzer-Stadtsporthalle mit 22:29 (8:15) aus dem Leipziger Handballpokal aus.

Gegen den mit mehreren höherklassig erfahrenen Akteuren antretenden und seit langer Zeit ungeschlagenen Tabellenführer der Bezirksliga Leipzig, in der die Zschopaustädter auf dem achten Platz rangieren, entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes, von vielen Fehlern geprägtes Geschehen.

Mit fortschreitender Spielzeit zogen die routinierten Gäste um den Ex-Neudorf/Döbelner Jan Kostulski auf fünf Treffer davon, begünstigt von vielen Fehlwürfen der jungen Waldheimer Mannschaft.

Der Waldheimer Fabian Kotte versucht, den Leipziger Routinier Jan Kostulski zu überwerfen.
Der Waldheimer Fabian Kotte versucht, den Leipziger Routinier Jan Kostulski zu überwerfen. © SZ/Dirk Westphal

Im zweiten Abschnitt gelang es dem Team von Lars Friedrich, im Gegensatz zu den Punktspielen, die weitaus klarer ausgingen, den Rückstand konstant zu halten.

„Wir haben eine solide zweite Halbzeit gespielt, aber die erste verschlafen“, resümierte der Waldheimer Verantwortliche. „Über die gesamte Spielzeit gesehen, ist dieser Gegner aber zu stabil für uns.“

Trainer fordert jetzt Heimsiege

Nach dem Pokalausscheiden wollen die Zschopaustädter nun versuchen, ihre derzeitige Platzierung in der Bezirksliga noch zu verbessern.

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„Vielleicht ist noch der fünfte Platz drin. Von der Qualität der Spieler gehören wir ins obere Drittel. Doch es fehlen bei Ausfällen personelle Alternativen im Kader“, schätzt Lars Friedrich die sportliche Situation beim VfL ein.

Von seinen Männern fordert er vor allem in den Heimspielen volle Erfolge, damit die Verbesserung des Tabellenplatzes gelingt.