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Hartha: Startschuss für Sprint auf neuer Tartanbahn

Der Sportplatz Wiesenstraße ist in den vergangenen Monaten grundhaft saniert worden. Es hat sich viel geändert. Doch es fehlt auch noch etwas.

Von Sylvia Jentzsch
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Am 3. September wird der Sportplatz Wiesenstraße nach umfangreicher Sanierung übergeben. Zunächst kann er allerdings nur für den Schulsport und von den Leichtathleten genutzt werden.
Am 3. September wird der Sportplatz Wiesenstraße nach umfangreicher Sanierung übergeben. Zunächst kann er allerdings nur für den Schulsport und von den Leichtathleten genutzt werden. © Christian Essler

Hartha. Die Fertigstellung des Sportplatzes Wiesenstraße gleicht fast einer punktgenauen Landung beim Weitsprung. Ziel war es, den Sportplatz bis zum Beginn des Schuljahres fertigzustellen, sodass er für den Schulsport und von den Leichtathleten, mit Ausnahmen, genutzt werden kann.

„Das haben wir erreicht. Allerdings fehlen noch einige Sportgeräte für den Beachvolleyballplatz oder das Netz für die Diskusanlage. Es gibt, wie überall, Lieferschwierigkeiten“, sagte der Betriebsleiter des Harthaer Kultur- und Sportbetriebes Günter Roßberg. Trotzdem kann der Sportplatz am 3. September feierlich eröffnet werden.

Rasen braucht noch Zeit

„Bauseitig sind wir fertig“, so Roßberg. Das Polytan, die rote Schicht der Tartanbahn, wurde in den vergangenen Wochen aufgetragen und die Bahnen markiert. Auch die Sprunggrube kann genutzt werden.

Nur die Fußballer und die Sportler, die den Rasen nutzen wollen, müssen noch etwas Geduld aufbringen. „Uns ist es mit viel Arbeit und Einsatz gelungen, in der Trockenperiode den Rasen wachsen zu lassen. Doch bis er beansprucht werden kann, braucht es noch Zeit“, sagte der Betriebsleiter.

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Diejenigen, die den Sportplatz künftig nutzen, erhalten noch eine Einweisung, was alles zu beachten ist. Vor allem geht es um das Schuhwerk. „Schließlich soll die neue Anlage, auf der auch sportliche Wettkämpfe möglich sind, lange erhalten bleiben“, so Roßberg.

Wasser kommt aus der Zisterne

Zwei sogenannte Regenrollwagen sind täglich ab den frühen Morgenstunden unterwegs, um den Platz Bahn für Bahn langsam abzufahren – eine Sprinkleranlage konnte wegen fehlender Finanzen nicht in das grüne Areal eingebaut werden. Deshalb ist der Platzwart gefragt. Denn es geht nicht nur darum, den Boden anzufeuchten.

Für die Wurzelbildung ist die Menge des Wassers wichtig. Das kommt aus der neu angelegten Zisterne. Die wird zum einen durch einen Brunnen und zum anderen durch das Oberflächenwasser gefüllt – vorausgesetzt es regnet.

Entstanden ist eine 400 Meter lange Rundstrecke mit vier Bahnen und einer 100-Meter-Strecke für den Sprint mit sechs Bahnen.

Mehrangebot für Freizeitsportler

Im Bereich, in dem sich die Weitsprunganlage befand, gibt es nun eine Kugelstoßanlage mit drei Ringen, eine Diskuswurfanlage und ein Multifunktionsfeld. In diesem landen nicht nur die Kugeln und der Diskus, sondern es kann im fast weißen Sand auch Beachvolleyball gespielt werden – wenn die Sportgeräte geliefert wurden.

Auf dem Areal gegenüber den Umkleidekabinen ist bereits die Weitsprunganlage angelegt worden. Ein Volleyballfeld gibt es in diesem Bereich ebenfalls. Damit hat der Sportplatz an der Wiesenstraße künftig einiges mehr zu bieten als zuvor – auch für Freizeitsportler.

Im März hat die Erneuerung der Sportanlage durch die Firma Asphalt-, Tief- und Straßenbau (ATS) Chemnitz begonnen. Rund 950.000 Euro soll der neue Platz kosten. Finanzielle Unterstützung gibt es aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Investitionspakt Sportstätten“.