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In Großweitzschen ziehen 100 Hortkinder um

Das Hortgebäude sieht von außen sehr schön aus. Trotzdem haben Handwerker viel zu tun. Denn die Sanierung im Innern ist mehr als 20 Jahre her.

Von Sylvia Jentzsch
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Die Sanierung des Hortgebäudes hat mit dem Einbau einer neuen Küche begonnen. Darüber freuen sich Hortleiterin Vicky Leske, Küchenkraft Margitta Gerlach und Bürgermeister Jörg Burkert.
Die Sanierung des Hortgebäudes hat mit dem Einbau einer neuen Küche begonnen. Darüber freuen sich Hortleiterin Vicky Leske, Küchenkraft Margitta Gerlach und Bürgermeister Jörg Burkert. © SZ/DIetmar Thomas

Großweitzschen. Die fast 100 Kinder des „Hortes im Grünen“ in Großweitzschen sind umgezogen. Große Fahrzeuge waren dafür nicht notwendig.

Denn die Mädchen und Jungen haben gleich nebenan in der Grundschule seit Montag ihr Ausweichquartier bezogen. In diesem werden sie die nächsten Monate verbringen.

„Die Bedingungen sind optimal. Unsere Kinder vermissen nur die ebenerdigen Ausgänge zu unserem sehr schönen Außenbereich“, sagte Hortleiterin Vicky Leske.

Küche und Speiseraum bereits in Nutzung

Schon genutzt werden die neue Küche und der sanierte Speiseraum, da es diese Räume in der Schule nicht gibt.

„Deshalb haben wir auch mit der Sanierung der Küche und der Nebenräume begonnen“, sagte Bürgermeister Jörg Burkert (parteilos). Weil die alten Küchenmöbel verschlissen waren, wurden neu eingebaut, die praktischer und auf einer Höhe angeordnet sind.

„Die Küche wird nicht nur für die Essensausgabe, sondern auch von den Kindern, die das Ganztagsangebot

„Kochen und Backen“ besuchen, genutzt. Das Mittagessen für die Kinder wird vom Küchenteam des Fachkrankenhauses Bethanien in Hochweitzschen gekocht. Der Speiseraum wurde in einem kräftigen Orangeton gestrichen.

„Die Kinder sind begeistert. Sie haben bei der Farbauswahl ein Mitbestimmungsrecht. Für den Flur wurde ein knalliges Hellgrün ausgewählt. Am liebsten wäre den Kindern, wenn noch überall Regenbogen an die Wand kommen“, sagte die Hortleiterin.

Bei der Sanierung des Objektes geht es neben der Schönheitskur auch um die energetische Sanierung und die Erfüllung von Auflagen des Brandschutzes.

„Wir bauen überall LED-Beleuchtung und eine Brandmeldeanlage ein“, so Jörg Burkert. Geplant ist auch die Instandsetzung der beiden hinteren Zimmer. Dann werden die 100.000 Euro, die zur Verfügung stehen, aufgebraucht sein.

Gemeinde bekommt Förderung genehmigt

Die Gemeinde kann die Finanzierung nicht allein stemmen und hat deshalb eine Förderung beantragt und auch genehmigt bekommen.

Vom Land gibt es 50.000 Euro und vom Landkreis Mittelsachsen 5.000 Euro. Die restlichen 45.000 Euro legt die Gemeinde dazu.

Doch dann steht noch die Renovierung und Instandsetzung weiterer Gruppenräume und der Sanitärräume aus.

„Wir haben schon eine neue Förderung beantragt und hoffen, dass wir diese bewilligt bekommen, damit wir gleich nahtlos weiterbauen können. Das wäre ideal, weil wir alles aus- und umgeräumt haben“, so der Bürgermeister.

„Es ist uns wichtig, dass die Kinder keinen Baulärm und -staub ausgesetzt sind und den Hortalltag genießen können“, ergänzt die Hortleiterin.