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In Roßwein wird das Schwimmen teurer

Zum 1. Juni werden die Preise in den Bädern und in der Sauna angehoben. Wie viel Besucher nun zahlen müssen.

Von Lea Heilmann
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Im Juni wird im Bad Wolfstal wieder geplanscht. In diesem Jahr müssen die Besucher für den Eintritt allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen. Auch für das Stadtbad und die Sauna wurden die Preise erhöht.
Im Juni wird im Bad Wolfstal wieder geplanscht. In diesem Jahr müssen die Besucher für den Eintritt allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen. Auch für das Stadtbad und die Sauna wurden die Preise erhöht. © (Archiv) Lutz Weidler

Roßwein. Mit Beginn der Freibad-Saison in Roßwein erhöhen sich die Eintrittspreise für das Bad im Wolfstal, aber auch für das Hallenbad sowie die Sauna.

Das hat der Stadtrat bei seiner Sitzung am Donnerstagabend beschlossen. Die letzte Erhöhung gab es 2018. „Unsere Bäder sind eine freiwillige Angelegenheit, die Zuschussbedarf haben“, sagte Hauptamtsleiterin Michaela Neubert.

Stadt froh über Betrieb der Bäder

Die Stadt sei froh, dass sie die Bäder betreiben könne. „Wir kommen unseren Aufgaben gut nach, können den Schwimmunterricht absichern und bieten der Bevölkerung tolle Einrichtungen an“, sagte Neubert weiter.

Auch Rico Söhnel (CDU), der in der Sitzung Bürgermeister Hubert Paßehr vertreten hat, sagte, dass die Bäder ein großes Privileg seien.

„Wir können uns sehr glücklich schätzen mit einem Stadt- und Freibad. Es gibt auch viele Leute von außerhalb, die das zu schätzen wissen“, so Söhnel weiter. Nun sei aber eine Erhöhung notwendig, um dem großen Zuschussbedarf entgegenzuwirken.

Im Durchschnitt bezuschusst die Stadt die Bäder mit 290.000 Euro im Jahr, 2023 waren es ungefähr 297.000 Euro.

Söhnel teilte den Stadträten mit, dass es bis 2023 Strom-Festverträge gab, in den nächsten Jahren könnten sich die Kosten also weiter erhöhen.

Die Hauptamtsleiterin bezeichnete die bisherigen Preise auch im Vergleich zu anderen Bädern aus der Region als sozialverträglich.

Freibad-Eintritt einen Euro teurer

Für das Stadtbad erhöht sich der Stundentarif für Erwachsene, Ermäßigte und Kinder um 50 Cent. Die Familienkarte kostet zukünftig 9,50 Euro statt acht Euro. Für die Seepferdchenabnahme mit Aufnäher zahlen Eltern zehn Euro.

Eine Tageskarte für die Sauna wird zwei Euro teurer und kostet ab dem 1. Juni 13 Euro.

Die Preise im Freibad werden um einen Euro erhöht, so kostet die Tageskarte für Kinder beispielsweise drei statt bisher zwei Euro.

Eine Tageskarte für Familien erhöht sich um drei Euro. Die Preissteigerungen entsprechen im Durchschnitt zwischen 15 und 20 Prozent.

Der Beschluss hatte auch vorgesehen, die Hallenmiete für ortsansässige Vereine von 40 auf 50 Euro zu erhöhen. Der CDU-Abgeordnete Daniel Müller merkte an, dass die Notwendigkeit der Erhöhung erkannt wurde.

Linke stimmen gegen Erhöhung

Allerdings beantrage seine Fraktion, die Hallenmiete für ortsansässige Vereine auf 45 statt 50 Euro festzulegen. Denn dieser Betrag falle prozentual im Vergleich zu den anderen Preisen höher aus. Die Änderung wurde mit 16 Ja-Stimmen angenommen.

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Dagegen, aber auch gegen die generelle Erhöhung stimmte die Fraktion der Linken. Vorsitzender Peter Krause erklärte, dass seine Partei bei der vergangenen Kommunalwahl im Programm stehen hatte, dass es keine Erhöhung der Preise geben werde.

„Wir sehen die höheren Preise aktuell als nicht notwendig an“, sagte er weiter. Die neuen Eintrittspreise wurden mit 15 Ja-Stimmen, zwei Enthaltungen und drei Gegenstimmen angenommen.