Mittweida. Die Mittweidaer Klinik ist neben dem Diakonissenkrankenhaus Dresden und dem Sana Klinikum Borna in Sachsen die dritte Klinik, die den Titel „Zertifiziertes Kompetenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie“ führen dürfen.
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des Krankenhauses hat sich dem Verfahren der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für minimalinvasive Chirurgie unterzogen und die Anerkennung als Kompetenzzentrum erhalten.
Kleinere Wunden durch spezielle Operationstechnik
„Die minimalinvasive Chirurgie (MIC), häufig auch Schlüsselloch-Chirurgie genannt, fasst Operationstechniken zusammen, bei denen durch kleine Zugänge, sogenannte Trokare, mit speziellen Instrumenten und moderner 3D-Kameratechnik operiert wird“, erklärt Klinik-Sprecherin Ines Schreiber.
Die Vorteile dieser OP-Techniken sind unter anderem kleinere Wunden und Narben, weniger Schmerzen, niedrigere Komplikationsraten sowie kürzere Klinikaufenthalte.
Die Zertifizierung wurde auf Initiative von Chefarzt Dr. med. Burghard Jenert und seinem Team angestrebt. Denn viele Eingriffe, die in Mittweida durchgeführt werden, erfolgen minimalinvasiv.
Neben Standardeingriffen wie Gallenblasen-, Leistenbruch- und Blinddarm-OP werden inzwischen auch viele komplexe Operationen am Magen und Dickdarm sowie in der Tumorchirurgie minimalinvasiv mit hochauflösender 3D-Technik durchgeführt.
„Neben der technischen und personellen Ausstattung der Klinik waren es vor allem die leitliniengerechte Therapie sowie die Erfüllung und Einhaltung einheitlicher Qualitätsstandards der Fachgesellschaft, die beim Audit vor Ort überprüft und bewertet wurden“, erklärt Dr. med. Burghard Jenert.
Mit großem Engagement habe das gesamte Team auf die Prüfung im Januar hingearbeitet.
Mittweidaer Krankenhaus ist zertifiziert
Mit Erfolg: „So konnten wir den Beweis antreten, dass auch Häuser der Grund- und Regelversorgung für die Patientinnen und Patienten eine moderne und qualitativ hochwertige Medizin und Behandlungsverfahren anbieten können“, so der Chefarzt.
Das Zertifikat hat eine Gültigkeit von drei Jahren. 2027 erfolgt dann ein erneutes Audit zur Rezertifizierung.
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