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Abschied bei den Wirbelwinden

Die Kita Wirbelwind hat am Freitag ihre Leiterin in den Ruhestand verabschiedet. Für Veronika Weidensdorf war es nicht nur Beruf, sondern Berufung.

Von Eric Mittmann
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Die Kita-Leiterin Veronika Weidensdorfer wird von Kindern und den Kolleginnen Janet Kießig, Bettina Schischke, Susan Paul, Nadine Fiedler und Jana Koßack verabschiedet. Foto: Dietmar Thomas
Die Kita-Leiterin Veronika Weidensdorfer wird von Kindern und den Kolleginnen Janet Kießig, Bettina Schischke, Susan Paul, Nadine Fiedler und Jana Koßack verabschiedet. Foto: Dietmar Thomas © Dietmar Thomas

Knobelsdorf. Mehr als vier Jahrzehnte lang hat sie als Kindergärtnerin gearbeitet, davon 29 Jahre in der Kindertagesstätte Wirbelwind in Knobelsdorf. Auch an ihrem letzten Tag war sie mit Leib und Seele dabei. Am Freitag hat die Kita Wirbelwind ihre Leiterin Veronika Weidensdorfer in den Ruhestand verabschiedet.

Mit 63 Jahren beginnt nun das nächste Kapitel, für das sie sich vor allem eines vorgenommen hat: "Ich möchte erst einmal in den Tag hinein leben", sagte Veronika Weidensdorfer gegenüber Saechsische.de. Darüber hinaus warte ein großes Grundstück auf sie, auf dem es viel zu tun gibt. "Und ich will auch unter die Leute gehen. Ich würde mich beispielsweise auch gern ehrenamtlich im Kloster Buch engagieren, aber alles zu seiner Zeit."

Einrichtung stetig gewachsen

Veronika Weidensdorfer hatte schon immer den Wunsch, Kindergärtnerin zu werden, sagte sie. 1978 wurde ihr dieser auch erfüllt. "Ich wurde glücklicherweise angenommen in der Schule in Leipzig und habe dann dort gelernt." Als erste Station verschlug es sie in den ehemaligen Betriebskindergarten "Zigarre" in Leisnig. Darauf folgten weitere Stops in Minkwitz, Hartha sowie im Kindergarten Ziegra. "Zwischendurch habe ich noch den Erzieherlehrgang in Chemnitz abgeschlossen und dann bin ich auch schon nach Knobelsdorf gekommen."

1995 übernahm Veronika Weidensdorfer die Leitung der damals noch als Kindergarten eingestuften Einrichtung. Seitdem erlebte sie nicht nur zahlreiche bauliche und personelle Veränderungen, sondern auch das stete Wachstum der heutigen Kita. "1995 hatten wir 18 Kinder. Heute passen wir auf 49 auf. Die Zahl ist permanent gestiegen."

"Schöne Momente gab es fast täglich"

Der Umgang mit ihren Schützlingen habe sie immer für den Beruf begeistert, sagte die Kita-Leiterin. "Kinder geben einem so viel zurück. Sie spielen zu sehen, ihnen Wissen zu vermitteln, für Ihre Sorgen da zu sein und ihre Lebensfreude zu erfahren. Das treibt mich heute noch an."

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Für sie sei die Arbeit nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung gewesen. "Schöne Momente gab es fast täglich, wenn man die Zeit hatte, den Kindern zu zu schauen und zu erleben, wie sie sich entwickeln. Und dann war da natürlich auch noch die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen."

Von ihrer Wirkstätte verabschiede sie sich auch mit einem weinenden Auge. Ihren Posten wird künftig Peggy Weber übernehmen.