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Bekommt Roßwein einen neuen Bürgerpolizisten?

Peter Kunze war fünf Jahre für die Sicherheit in Roßwein zuständig. Wie es nun in der Muldestadt weitergeht.

Von Elke Braun
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Peter Kunze war fünf Jahre lang Bürgerpolizist in Roßwein. Jetzt wurde er in den Ruhestand verabschiedet.
Peter Kunze war fünf Jahre lang Bürgerpolizist in Roßwein. Jetzt wurde er in den Ruhestand verabschiedet. © Archivbild: Dietmar Thomas

Roßwein. Seit 1. Mai 2017 hatte Polizeihauptkommissar Peter Kunze das Amt des Bürgerpolizisten in Roßwein inne. Jetzt ist er in den Ruhestand verabschiedet worden. Wann seine Stelle wieder besetzt wird, ist offen.

Als Kunze das Amt übernahm, hatte er feste Sprechzeiten dienstags und donnerstags. „Aber schon seit längerem ist das Büro an der Döbelner Straße 44 nicht besetzt“, sagt Ordnungsamtsleiterin Kristina Gebhardt. Die Anlaufstelle fehle den Roßweinern. Zudem seien die Ordnungsbediensteten der Stadt oft auf sich allein gestellt. „Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass die Stelle wieder besetzt und die regelmäßigen Sprechstunden wieder angeboten werden können“, so die Ordnungsamtsleiterin.

Stelle soll nachbesetzt werden

Dass Roßwein wieder einen Bürgerpolizisten bekommt, dafür stehen die Chancen gut, teilt Marcus Gerschler, Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz auf Anfrage mit. „Am Polizeistandort Roßwein wird den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Roßwein auch künftig ein Bürgerpolizist mit Rat und Tat zur Verfügung stehen, sodass die Sprechzeiten demnächst wieder angeboten werden können.“ Offen ließ er allerdings die Frage, ab wann das der Fall sein könnte. In der Zwischenzeit können sich Betroffene bei Fragen und Problemen an das Polizeirevier in Döbeln wenden.

Einsatz nach polizeilichen Schwerpunkten

Grundsätzlich sei der Einsatz eines Polizeibeamten als Bürgerpolizist bei Orten beziehungsweise Gemeinden im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz ab etwa 8.000 Einwohnern möglich, so Gerschler weiter. Die Kriterien für den Einsatz eines Bürgerpolizisten erfolgen dabei nach polizeilichen Schwerpunkten.

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Als Peter Kunze vor fünf Jahren seine Tätigkeit in Roßwein aufnahm, war ein Problem, dass junge Erwachsene sich auf den Spielplätzen aufhielten und diese verschmutzten.

Immer wieder Ärger mit Schmierereien

Derzeit beschäftigen vor allem Graffiti-Schmierereien immer wieder Ordnungsamt und Polizei. Erst vor eine Woche wurden Schmierereien am Gebäude des Mitteldeutschen Fachzentrums Metall (MFM) an der Döbelner Straße festgestellt, die zur Anzeige gebracht worden sind. „Im Rutschenturm auf dem Spielplatz ,Rösser im Schilf’ sind ebenfalls wieder Schmierfinken am Werk gewesen“, so Kristina Gebhardt.

Auch Privateigentum bleibt nicht verschont. An einem Privathaus an der Ecke Döbelner-/Weststraße, dessen Fassade die Eigentümer erst vor kurzem renovieren ließen, prangen seit einer Woche ebenfalls unschöne Kritzeleien.