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Nach Brand in Döbeln: Verdächtiger auf freiem Fuß

Die Feuerwehr musste am Dienstagabend eine brennende Gartenlaube in Döbeln löschen. Ein Tatverdächtiger ist festgenommen und wieder freigelassen worden.

Von Jens Hoyer
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Vom benachbarten Feld aus hat die Feuerwehr die brennende Laube gelöscht.
Vom benachbarten Feld aus hat die Feuerwehr die brennende Laube gelöscht. © Jens Hoyer

Döbeln. Am Dienstagabend stand eine Laube in der Gartensparte Bergfrieden am Gärtitzer Weg in Döbeln in Flammen. Die Feuerwehren Döbeln und Limmritz waren gegen 18.45 Uhr alarmiert worden. „Wir hatten den Hinweis bekommen, über das Feld ranzufahren“, sagte Einsatzleiter Matthias Schmidt. Im Einsatz waren 25 Feuerwehrleute mit fünf Fahrzeugen.

Ist das Feuer gelegt worden?

Das Feuer sorgte für große Aufregung in der Gartensparte, in der viele Kleingartenbesitzer einen ruhigen Abend verbringen wollten. Völlig aufgelöst kam auch der Gartenbesitzer an den Brandort, wo er nur noch rauchende Trümmer vorfand. Die Laube wurde völlig zerstört.

Ein Brandursachenermittler untersuchte am Mittwoch den Brandort. Als Ursache komme sowohl Brandstiftung als auch ein technischer Defekt in Frage, so die Polizei. Den Schaden beziffert die Polizei mit etwa 3.000 Euro.

Allerdings hatten die Beamten am Dienstag schon einen Tatverdächtigen ausgemacht. Ein 46 Jahre alter Mann, der unmittelbar vor dem Feuer gesehen worden war, ist noch am Dienstag festgenommen worden.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Chemnitz sei der deutsche Staatsangehörige nach Beendigung der ersten Maßnahmen am Mittwoch zunächst aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen worden, so die Polizei.

Die Feuerwehr beim Löscheinsatz.
Die Feuerwehr beim Löscheinsatz. © Jens Hoyer

Dem Feuer war offenbar ein handfester Streit vorausgegangen. Gartennachbarn erzählten von einem Trinkgelage, lauter Musik und einem Polizeieinsatz am Nachmittag.

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Ingo Kutsch von der Pressestelle des Polizeidirektion Chemnitz bestätigte einen Streit zwischen zwei Personen und Ermittlungen der Polizei. Die Beamten hätten wechselseitige Anzeigen wegen Körperverletzung aufgenommen. Der Garteninhaber sei zur Untersuchung in Krankenhaus gefahren worden.

Der Verdacht, dass es sich bei dem Feuer um einen Racheakt handelt, könne beim derzeitigen Stand nicht bestätigt werden, so Kutsch.